
Rainer Bettermann legte 1968 an der Friedrich-Schiller-Universität Jena das Staatsexamen für das Lehramt in Geschichte und Deutsch ab. Ebenfalls an dieser Universität promovierte er 1976 mit einer Dissertation über die „Entwicklung der kleinbürgerlichen Demokratie in Preußen von 1871 bis 1900“ zum Dr. phil. Zwischen November 1976 und April 1981 war er Deutschlektor an der „Gesellschaft Portugal-DDR“ in Lissabon. Bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2009 war er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Deutsch als Fremd-und Zweitsprache an der der Friedrich-Schiller-Universität Jena tätig.

Theo Döppers, Dr. phil., ist derzeit wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Allgemeine Erziehungs-wissenschaft der TU Chemnitz. Seine Forschungs-schwerpunkte sind Bildungsungleichheiten zwischen beruflicher und hochschulischer Bildung. Zudem forscht er aktuell über Migration in der DDR und im Besonderen zu (Bildungs-) Biografien von Vietnames*innen, die in die DDR migriert sind.
Hans-Joachim Döring, geb. 1954 in Dahlen, Sachsen; 1974 Geologiefacharbeiter und Abitur in Johanngeorgenstadt; 1975-1979 Studium der Religionspädagogik; 1980–1986 Jugenddiakon an der Thomaskirche in Leipzig; 1982 Mitinitiator der Friedensgebete in der Nikolaikirche Leipzig; 1987-1994 Geschäftsführer des ökumenischen Netzwerkes INKOTA, 1996-1999 Mitarbeit in der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages zur Aufarbeitung der SED-Diktatur; 1997-2004 Kirchlichen Forschungsheim Lutherstadt Wittenberg, 2004-2020 Beauftragter für Umwelt und Entwicklung (KED) der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) in Magdeburg; 2007 Promotion (Dr. phil.) an der TU Berlin zu DDR und Mosambik; 2009 Gründung und Leitung des Lothar-Kreyssig-Ökumene-Zentrums der EKM; seit 2000 Engagement für VertragsarbeiterInnen, Co-Sprecher des Fortsetzungsausschusses „Respekt und Anerkennung.

Isabel Fischer studiert seit 2022 Europa-Studien mit kulturwissenschaftlicher Ausrichtung im Bachelor an der TU Chemnitz. Im Jahr 2024, zum fünfzigjährigen Jubiläum der Nelkenrevolution, befasste sich Isabel sich in mehreren Seminaren mit dem portugiesischen Umbruch. Aus einem der Seminare, mit dem Titel: “Presseanalyse – am Beispiel der Berichterstattung zu Portugals Nelkenrevolution im Neuen Deutschland”, entstanden, in Zusammenarbeit mit einer weiteren Studentin, zwei Plakate zum Thema: “Portugal als Spiegelbild der Werte der DDR”. Diese Plakate wurden bei der Tagung: “Nelken für alle? Die Erinnerung an die Nelkenrevolution im 21. Jahrhundert” vom 25. bis 28. September 2024 an der TU Chemnitz präsentiert.

Sebastian Köpcke + Claudia Opitz 1967 in Berlin geboren, arbeiten beide gemeinsam als Ausstellungskuratoren, Autoren und Gestalter. Ihrer Ausstellung zur Nelkenrevolution ging 2023 die Ausstellung »El pueblo unido – Erinnerung an den 11. September 1973« voraus. In diesem Jahr folgte gemeinsam mit Peter Steiniger die Ausstellung »Vietnam 75«, die an das Ende des Krieges vor 50 Jahren erinnerte. Mit dem Mandat der Kölner Band Floh de Cologne brachten sie die Chile-Kantate »Mumien« (1974) und das Album »Fließbandbabys Beatshow« (1969) zur filmischen Wiederaufführung.

Wolfgang Lambrecht, Jahrgang 1973. Nach dem Staatsexamensabschluss in den Fächern Geschichte und Französisch an der Universität Heidelberg Mitarbeit an der 2003 herausgegebenen Geschichte der TU Chemnitz „Von der Kgl. Gewerbschule zur Technischen Universität“. Promotion im Jahr 2007 auf dem Fachgebiet Geschichte mit der Dissertationsschrift „Zwischen Ideologie und Pragmatismus – Die III. Hochschulreform (1965-1971) am Beispiel der TH Karl-Marx-Stadt“. Aktuell tätig an der Universitätsbibliothek Chemnitz u.a. als Fachreferent für die Europastudien.

Damião Maposse wurde in Mosambik geboren. Im Jahr 1986 kam er als Vertragsarbeiter nach Zschopau. Mit Beendigung seines Vertrags kehrte er 1990 nach Mosambik zurück, um im selben Jahr noch vor der deutschen Wiedervereinigung erneut in die DDR einzureisen. Seitdem lebt er mit seiner Familie in Chemnitz .

Marcia C. Schenck ist Professorin fur Globalgeschichte an der Universität Potsdam. Ihre Forschungsinteressen umfassen globale und afrikanische Geschichte, Oral History, Arbeits- und Bildungsgeschichte sowie Migrationsgeschichte und Fluchtprozesse. Sie promovierte in Geschichte an der Princeton University in den USA und besitzt einen MSc in African Studies von der University of Oxford. Sie veröffentlichte eine Geschichte über mosambikanische und angolanische VertragsarbeiterInnen unter dem Titel Von Luanda und Maputo nach Ost-Berlin (2025), welche ebenfalls in englischer und portugiesischer Sprache erschienen ist. Peer-reviewed-Artikel zum Thema des Buches veröffentlichte sie unter anderem in Africa, African Economic History und Labor History. Gemeinsam mit Eric Burton, Anne Dietrich und Immanuel Harisch hat sie einen Band uber die vielfältigen Beziehungen zwischen der DDR und dem afrikanischen Kontinent herausgegeben, der den Titel Navigating Socialist Encounters: Moorings and (Dis)Entanglementsbetween Africa and East Germany during the Cold War (2021) trägt. Außerdem ist sie Grunderin des Projekts Global History Dialogues (https://globalhistorydialogues.org), das Teil des Global History Lab an der University of Cambridge in Großbritannien ist, und hat in diesem Rahmen mit Kate Reed zusammen die Anthologie The Right to Research: Historical Narratives by Refugee and Global South Researchers (2023) herausgegeben.

Monique Scheuring studiert Europa-Studien an der Technischen Universität in Chemnitz. Als Teilnehmende der Tagung: “Nelken für alle? Die Erinnerung an die Nelkenrevolution im 21. Jahrhundert” präsentierte Sie ihr Plakat mit dem Titel “Solidarität mit Befreiungsbewegungen als grenzenlose Widerstandsform”. Im Rahmen ihrer Abschlussarbeit untersucht sie die Darstellung der portugiesischen Kolonialkriege im Neuen Deutschland.

Ana María Troncoso Salazar studierte in Valdivia, Chile und Göttingen. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Europäische Studien und Geschichtswissenschaften der Technischen Universität Chemnitz. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Rassismusforschung, Postkoloniale Theorien, Kritische Migrationsforschung, Visuelle Anthropologie, mediale und autobiografische Repräsentation sowie Verflechtungen in der südamerikanischen/deutschen Geschichte des 19., 20. und 21. Jahrhunderts und in der Geschichte Süd-/Nordeuropas des 20. und 21. Jahrhunderts.

Thomas Weißmann studierte in Kassel und Lissabon Geschichte mit Schwerpunkt westeuropäische Geschichte des 20. Jahrhunderts. Zwischen 2013 und 2020 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Kultureller und Sozialer Wandel an der TU Chemnitz. In seiner Promotionsschrift arbeitet er die Rolle des Fußballs in den Beziehungen Portugal-DDR auf. Aktuell arbeitet er als Sachbearbeiter personenbezogenes Archivgut im Stadtarchiv Leipzig.