Als Fast Fashion Kleidung bezeichnet man günstige Anziehsachen, welche oft nur eine kurze Zeit lang getragen werden. Der günstige Preis von den Kleidern ermöglicht nahezu grenzenloses Shopping. Dies machen sich viele Firmen wie z. B. H&M oder C&A schon ca. seit dem Jahre 2000 zu Nutze. Jedoch zieht das sehr viele Nachhaltigkeits- und Umweltprobleme nach sich, über welche wir uns VOR dem Kaufen dieser Kleider Gedanken machen sollten.
Als Folge von Fast Fashion hat sich die Textilproduktion in letzter Zeit mehr als nur verdoppelt. Dadurch kommt es zu immer mehr Abgaben von Chemikalien in die Umwelt, was vor allem die Gewässer und Böden extrem belastet. Zudem sind die Arbeitsbedingungen bei einer Fast-Fashion-Industrie oft auch selten fair, da die Näherrinnen und Näher in vielen Fällen keinen Existenzlohn erhalten und auch nicht in einem sicheren Umfeld arbeiten.
Machen Sie sich ein eigenes Bild vom Fast Fashionproblem:
Vergiftete Flüsse – Die schmutzigen Geheimnisse der Textilindustrie (externer Link)
Aber wie kann man Fast Fashion zukünftig minimieren?
Es können beispielsweise die Anforderungen an die Gestaltung von Textilien im Rahmen der Ökodesign-Verordnung für nachhaltige Produkte, mit denen verpflichtende Mindestwerte für die Verwendung recycelter Fasern in Textilien festgelegt werden. Damit würde dafür gesorgt werden, dass die Produkte länger nutzbar sind oder recycelt werden können. Eindeutigere Informationen von Herkunft und Verarbeitung an das Produkt angebracht, können den Käuferinnen und Käufern klar machen, dass sie ein gravierendes Umwelt- und Sozial-Problem unterstützen. Zudem wäre es für die Umwelt besser, wenn man die Regelungen von Chemikalien und Textilien, welche in Europa gelten, ins Ausland bringen würde. Außerdem können wir beim Kauf von Kleidungstücken, auf bestimmte Siegel achten, welche die faire Produktion der Produkte bestätigen. Nähere Informationen über Textil-Siegel finden Sie auf dieser Seite.
Quellen:
https://fairlier.de/wissen/fast-fashion
https://ec.europa.eu/environment/strategy/textiles-strategy_de
(Autor: Simon Günther, Schülerpraktikant)