Internationales Symposium

DEKOLONIALER IKONOKLASMUS: STADT – ERINNERUNG – TEILHABE
Wann?
14-16 September 2022
Wo?
Bibliothek der Faculdade de Letras (Raum B112.B), Universidade de Lisboa (FLUL)
Alameda da Universidade (1600-214 Lisboa)

Der Tod von George Floyd mobilisierte Menschen weltweit. Sie forderten, die Hinterlassenschaften des Kolonialismus zu bekämpfen, und zielten dabei auf die Repräsentation der Geschichte im öffentlichen Raum. Auch im iberoamerikanischen und deutschsprachigen Raum nahmen die Entwicklungen Fahrt auf. Gegenwärtig setzen Aktivist:innen aus dekolonialen und antirassistischen Initiativen die politisch Verantwortlichen unter Druck. Diese Interventionen fordern die dominanten Narrative der Geschichte heraus und regen eine neue Erinnerungskultur an. Vom 14. bis 16. September kommen in Lissabon Nachwuchswissenschaftler:innen, Studierende, Aktivist:innen und Künstler:innen aus Deutschland und Portugal zusammen, um gemeinsam eine Momentaufnahme dieser Konjunktur und ihr Potenzial zur Umdeutung zu schaffen. Es wird folgenden Fragen nachgegangen: Warum werden diese monumentalen Ikonen nun destruiert? Welche neuen Stimmen und Positionierungen kristallisieren sich dabei heraus? Wessen Erinnerungen werden dabei und wie ausgehandelt? Welche glokalen Implikationen bzw. Zusammenhänge zwischen Globalisierung und ihren lokalen/regionalen Auswirkungen werden dabei deutlich? Wie wird Teilhabe über Kunst und Aktivismus im öffentlichen Raum debattiert? Und nicht zuletzt, wie kann eine gemeinsame Bekämpfung der sozialen Ungleichheit aus dekolonialer, feministischer und rassismuskritischer Perspektive aussehen?