Passfederverbindungen sind weitverbreitete Welle-Nabe-Verbindungen. Diese zeichnen sich durch einfache Fertigung sowie einfache Montierbarkeit und Demontierbarkeit aus. Die Berechnung des zulässig übertragbaren Drehmoments erfolgt mittels DIN 6892 basierend auf einer kritischen Flächenpressung an den Nutflanken bzw. der Passfeder. Der Fokus liegt auf der Welle, in der durch die anliegende Flächenpressung plastische Deformationen der Nut – Nutaufweitung – hervorgerufen werden. Im Beitrag wird am Beispiel einer Passfederverbindung aus einer duktilen Welle aus C45+N und einer Nabe aus C45+N, welche mit einer Passfeder aus C45+QT mit einander verbunden sind, die numerische Abschätzung der Nutaufweitung in Abhängigkeit der Lastwechsel gezeigt. Mit der Festlegung einer kritischen Nutaufweitung als Grenzlastkriterium werden die Potenziale der Übertragungsfähigkeit von Passfederverbindungen erschlossen.