Reibdauerermüdung stellt einen häufigen Schadensfall in Lagersitzen großer Wellen dar. Das Phänomen hat dabei seinen Ursprung in einer tribologischen Schädigung, die durch reversierende Schlupfbewegungen im Mikrometerbereich charakterisiert ist. Diese tribologische Schädigung wirkt festigkeitsmindernd, wobei die Stärke der Festigkeitsminderung maßgeblich von den Parametern Schlupfamplitude und Kontaktpressung beeinflusst wird. Werden Bauteile, wie im Short dargestellt anhand der reinen Materialdauerfestigkeit ausgelegt, wird die Sicherheit deutlich überschätzt und frühzeitige Ausfälle sind die Folge. Bei der Annahme des tribologischen worst-case kann es im Gegenteil zu einer Unterschätzung der Sicherheit kommen, wenn dieses nicht vorliegt. Aktuelle Forschungsarbeiten am IKAT beschäftigen sich daher mit der Ermittlung und Anwendung der lokalen Reibdauerfestigkeiten in Abhängigkeit der Parameter Schlupfamplitude und Kontaktpressung.
Lagersitzfestigkeit
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