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VCS Endspurt

Nicht nur das Jahr 2016, auch das Projekt „Videocampus Sachsen“ und die damit einhergehende Machbarkeitsuntersuchung befinden sich im Endspurt. Zu diesem Anlass trafen sich am 14.12.2016 die Vertreter aller Teilprojekte zum finalen Meilensteintreffen an der TU Bergakademie Freiberg.

Impression der Abschlussveranstaltung am 14.12.2016 in Freiberg


Es wurden die Ergebnisse und Produkte* der Teilprojekte vorgestellt und datenschutzrechtliche Anforderungen an die technische und organisatorische Ausgestaltung des Videoportals, wie beispielsweise die Gewährleistung der Datensicherheit und ein differenziertes Einwilligungsmanagement diskutiert. Zudem wurden Pläne für weiterführende Projekte -insbesondere Wege zur Realisierung des Videoportals – im neuen Jahr besprochen.
Neben den Projektpartnern aus Dresden, Zittau, Leipzig, Mittweida, Chemnitz und Zwickau, konnten wir in Freiberg auch interessierte Akteure anderer Einrichtungen wie der  Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) begrüßen.
In allen Teilprojekten ist in den 18 Monaten der Projektlaufzeit viel passiert. Erkenntnisse und Ergebnisse wurden auf Konferenzen und Tagungen wie DeLFI, Workshop on E-Learning, GMW,  Teaching Trends, EAS Conference, DFN Herbsttagung und AMPF-Tagung vorgestellt und diskutiert.
Neugierig? HIER finden Sie eine Auswahl bisheriger Publikationen. Wir/die Autoren freuen sich über Anregungen und Kommentare!
Der Abschlussbericht wird Ende Januar/Anfang Februar über den Arbeitskreis E-Learning veröffentlicht. Neben dem Abschlussbericht wird eine Handreichung für Dozenten und Hochschulleitungen, ein Strategiepapier zum Konzept und eine Videodokumentation des Projektes geben.
Im neuen Jahr sehen wir der Realisierung entgegen und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit alten und neuen Projektpartnern. Bis dahin allen entspannte Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
 


*Hier noch einmal die Ergebnisse der Teilprojekte im Überblick:
Im TP 1 wurde eine umfassende Bedarfserhebung unter den sächsischen Lehrenden, Forschenden, Studierenden und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Öffentlichkeitsarbeit durchgeführt. Abgeleitet aus den Bedarfen wurden die Funktionalitäten des Videocampus ermittelt.
Das TP 2 beinhaltete einen Systemleistungsvergleich, in welchem verschiedene Portalanbieter auf die technische Übereinstimmung mit den Anforderungen der sächsischen Hochschulen geprüft wurden. Als Ergebnis des Vergleiches wurden 4 Anbieter empfohlen.
Die Wirtschaftlichkeitsprüfung des Projektes erfolgte im TP 3. Die Kosten verschiedener Modelllösungen wurden verglichen und bewertet, um eine Realisierbarkeit und nachhaltige Nutzung für die Zukunft sicherzustellen.
Die Potentialanalyse der Einsatzszenarien war Gegenstand des TP 4. Ein durchgeführter Trendmonitor lieferte Ausblicke für verschiedene Szenarien und innovative Szenarien wurden kriteriengeleitet evaluiert.
Im TP 5 wurde das Konzept des Flipped Consulting im Bereich der Karriereberatung für Studierende umgesetzt. Dafür wurden kurze Lehrvideos erstellt.
Das TP 6 beinhaltet das innovative Szenario des ImageSOOCs. Als Ergebnis wurde erfolgreich ein virtuelles Studienorientierungs- und Studienberatungsangebot von insgesamt 6 der teilnehmenden Hochschulen geschaffen.
Das Konzept Vi-Assess wurde im TP 7 umgesetzt. Inhalte sind vorrangig Selbsttests für Studierende anhand von Videos. Ergebnisse des Teilprojektes sind insbesondere konzeptionelle Grundlegungen verschiedener Aufgaben- und Videotypen sowie die Entwicklung und Weiterentwicklung von entsprechender Software.
Das TP 8 behandelt die Problematik der Internationalisierung mit Hilfe von Videos. In dem Pilotprojekt werden deutsche Vorlesungen des Verbundpartners mit Untertiteln versehen, um sie für die kirgisische Partnerhochschule nutzbar zu machen.
Im TP 9 wurde das Konzept des Multi-Angle-Classroom in der musikpädagogischen Ausbildung angewendet. Dabei wird neben der Verbesserung der technischen Fähigkeiten der Studierenden insbesondere die Fähigkeit zur produktiven Reflexion gefördert.

ImageSOOC gestartet: Startschuss für Studienberatung 4.0 in Sachsen

Am 07.11.2016 ist unser „ImageSOOC – So studierst du in Sachsen“ online gegangen: www.imagesooc.de
In dem etwas anderen MOOC (Abwandlung der Idee für das Studierendenmarketing) stellen sich in sechs Wochen sechs sächsische Hochschulen vor. Studieninteressierte erhalten so einen genauso kurzweiligen wie systematischen Über- und Einblick in die Studienmöglichkeiten und -rahmenbedingungen sächsischer Hochschulen.
Pro Hochschule stehen jeweils 1-2 besonders profilbildende Fachbereiche im Mittelpunkt.  Neben Videolectures als zentrales Kurselement, werden exemplarische Testaufgaben und Quizzes sowie weitere Materialien zur Studienberatung und -orientierung bereitgestellt.  Los geht es mit der TU Bergakademie Freiberg.
Als weiterer Partner konnte die Werbeagentur Ketchum Pleon gewonnen werden, die das Projekt durch redaktionell aufbereitete Interviews mit AbsolventInnen der einzelnen Hochschulen unterstützt.
Das Vorhaben „ImageSOOC“ ist eines von fünf Innovationsformaten im Rahmen der Machbarkeitsuntersuchung zu einem Videocampus Sachsen. Ziel ist es, neue Formate und Geschäftsmodelle zu entwickeln, die die einzelnen Hochschulen wie auch den gesamten Hochschulraum voranbringen.
Wichtige Aspekt sind hierbei: Wettbewerbsfähigkeit, Internationalisierung, Digitalisierung …
Wir gehen los. Kommen Sie mit! Alle Interessierten sind eingeladen, sich an dem Kurs zu beteiligen.
Ein herzlicher Dank an dieser Stelle an die Teilprojektverantwortliche Marlen Dubrau (MZ – TU Dresden). Gutes Gelingen…

VCS zu Gesprächen in Dresden – Datenschutz und Schule

„Wie halten Sie es mit dem Datenschutz?“ Am Montag stellte sich ein Team des Projektkonsortiums der „digitalen Gretchenfrage“.
Zu Gast bei den Datenschutzbeauftragten der sächsischen Hochschulen präsentierten wir unsere Idee sowie das avisierte Vorgehen. In der anschließenden zweistündigen Diskussion erhielten wir sehr viele kritische Nachfragen: „Sie verstehen doch, wir müssen immer vom Worst-Case ausgehen.“ und sehr viele konstruktive Hinweise.
Durch das interdisziplinäre Team aus einer Datenschutz- und Urheberrechtsexpertin (Frau Prof. Lauber Rönsberg), einem erfahrenen Techniker (Magnus Ksiazek) und der Koordinatorin Aline Bergert waren wir hinsichtlich der meisten Aspekte gut aufgestellt. Der Rest steht im „Hausaufgabenheft“ und wird in der nächsten Woche angegangen. Wir bedanken uns an dieser Stelle noch einmal herzlich.
Gleich im Anschluss folgte ein Arbeitstreffen mit den Projekten „Schullogin“ und „TUD Sylber“. Inhalt: Kooperationsmöglichkeiten unseres Konsortiums mit Schulen bzw. im Rahmen der Lehrerbildung. Spannend. Aber bevor es mit den „neuen Freunden“ vor die Tür geht, müssen erstmal Hausaufgaben gemacht werden…

VCS zu Gast beim DFN

Die dritte Woche in Folge ist ein Team des Videocampus Sachsen unterwegs, um für unser Projekt und dessen Realisierung zu werben. Diesmal ging die Reise nach Berlin zur Betriebstagung des DFN-Vereins.
Das Deutsche Forschungsnetz (DFN) ist das Kommunikationsnetz(werk) für Wissenschaft und Forschung in Deutschland. Der zugehörige Verein stellt elementare Tools und Dienste für die nationale Forschungslandschaft zur Verfügung, darunter Eduroam, Video- und Webconferencing, AAI etc.
Unter großem Interesse der Anwesenden präsentieren Uwe Schellbach (Konsortialleitung) und Daniel Nenner (Teilprojekt 2) unsere Idee nebst ersten Ergebnissen der Machbarkeitsuntersuchung. Es folgte eine sehr konstruktive und pragmatische Diskussion. Neben vielen hilfreichen Hinweisen wurde seitens DFN u.a. eine Betreuung der Pilotphase in Aussicht gestellt.
Gemeinsam mit dem DFN gilt es nun kurz- und mittelfristige Kooperationsmöglichkeiten auszuloten sowie an die sächsischen Rechenzentren heranzutreten.
Damit nimmt die Umsetzung des VCS zum Ende der wissenschaftlichen Voruntersuchungen langsam Gestalt an. Aber auch bzgl. des wissenschaftlichen Austausches konnten neue interessante Kontakte geknüpft werden, u.a. mit dem CeDiS der FU Berlin. Es bleibt also spannend…
Der nächste wichtige Termin findet am 10.10.2016 statt. An diesem Tag stellen Frau Prof. Anne Lauber Rönsberg, Aline Bergert und Magnus Ksiazek unser Vorhaben im Kreis der Datenschutzbeauftragten an sächsischen Hochschulen vor.

Forum Multimedia


Forum Multimedia

VCS auf dem Workshop on E-Learning 2016

Auch diese Woche war der VCS „on Tour“. Wir präsentierten unser Projekt gestern (22.09.) im Rahmen des Workshops on E-Learning an der Hochschule Zittau/Görlitz.
Der Workshop on E-Learning (WeL) wird jedes Jahr gemeinsam durch die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig und die Hochschule Zittau/Görlitz ausgerichtet. Es handelt sich um ein Fachtreffen mit regionalem Schwerpunkt, auf dem sich Wissenschaftler, Praktiker und Entscheider über aktuelle Trends digitaler Bilder an sächsischen Hochschulen austauschen.
Neu in diesem Jahr: Die fünf aktuellen Verbundprojekte (SMWK Förderung Bildungsportal 2015/16) waren aufgerufen, interaktive Workshops zu gestalten. Thema des VCS-Workshops: „Der Videocampus Sachsen – strategische Potentiale und juristische Rahmenbedingungungen“. Neben der Darstellung aktueller Ergebnisse erläuterte Frau Prof. Anne Lauber-Rönsberg die rechtlichen Rahmenbedingungen unseres Vorhabens. Es folgte eine spannende Diskussion mit den Teilnehmenden über aktuelle Probleme und Szenarien. Wir bedanken uns herzlich für die rege Mitarbeit! Die Impulse werden u.a. in die Erarbeitung von AGBs für die Plattform einfließen. Wer nicht dabei sein konnte, kann den Tagungsbeitrag noch einmal nachlesen….
Daneben waren auch Akteurinnen und Akteure aus den Teilprojekten vor Ort aktiv. Wir bedanken uns bei Daniel Nenner, Niels Seidel und Marlen Dubrau für ihre Beiträge/Teilnahme.
Nun heißt es: Auf zur DFN-Herbsttagung am 28.09… Wir lesen uns nächste Woche :)

Frau Prof. Anne Lauber-Rönsberg


Daniel Nenner


Aline Bergert

Aus den Teilprojekten (4) – VCS auf der DeLFI 2016

Gestern ging sie zu Ende, die DeLFi 2016…
Die DeLFI ist „nicht die Nummer mit dem Orakel“, sondern eine Informatikerfachtagung (= Deutsche e-Leanring Fachtagung Informatik). Sie wird seit 2003 von der Fachgruppe E-Learning der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) veranstaltet. „Dem interessierten Fachpublikum werden aktuelle, innovative und informatiknahe Ergebnisse zum Thema E-Learning aus Forschung und Praxis präsentiert.“ (Homepage DeLFI)
Der Videocampus Sachsen war mit Vertretern aus mehreren Projekten zugegen. Es wurden erste Ergebnisse aus der Bedarfserhebung, dem Systemleistungsvergleich und der Potentialanalyse vorgestellt. Positive Resonanz ernteten wir insbesondere für das Poster der Kollegen aus Mittweida (Systemsleitungsvergleich TP 2): „Eine übersichtliche und fundierte Zusammenfassung der aktuellen Videoplattformlandschaft“ . Danke (An dieser Stelle auch Grüße an die Mitschau-Kollegen von der LMU München). Eine ausführliche Präsentation des Vergleichs inkl. Handlungsempfehlungen folgt auf der DFN-Herbsttagung.
Niels Seidel stellte ebenfalls einen Vergleich vor.  Im Kontext seiner eigenen Forschungstätigkeit hat er GUI Komponenten von 121 Lernumgebungen untersucht. Ein Blick auf http://designing-video-interfaces.nise81.com/ lohnt sich…
Anbei noch ein paar Impressionen:

Aus den Teilprojekten (3): TP 1 – Präsentation auf der GMW 2016

Innovation in der Lehre – Sind Videos im Hochschulalltag angekommen?

Foto: 2016 GMW


Vom 29. August bis 1. September 2016 fand in Innsbruck, Österreich, die GMW-Tagung der Gesellschaft für Medien e.V. unter dem Thema „Digitale Medien: Zusammenarbeit in der Bildung“ statt.
Zwei Mitarbeiterinnen des Medienzentrums der TU Dresden stellten die Ergebnisse der Ist-Stand- und Bedarfsanalyse des Videocampus Sachsen (Teilprojekt 1) vor. Ziel des Teilvorhabens war/ist die wissenschaftliche Grundlegung einer gemeinsamen sächsischen Videoplattform. Dabei wurden die Bedarfe der Anwender (Lehrende, Studierende, Forschende, Mitarbeiter der Öffentlichkeitsarbeit) und der technischen Fachexperten im Bereich audiovisueller Medien durch verschiedene Befragungen im Zeitraum von Oktober 2015 bis Februar 2016 erfasst.
Im Rahmen eines Gallery Walk, einer mehrfach wiederholten Poster-Präsentation mit parallelen Vorträgen und synchronem Wechsel der Teilnehmendengruppen, wurde folgendes Thema vorgestellt und diskutiert: Innovation in der Lehre – Sind Videos im Hochschulalltag angekommen? Besondere Resonanz fand dabei die vorgestellte, neu entwickelte Videoklassifikation zur Systematisierung von zentralen Videotypen im Hochschulkontext. Bislang existierte noch keine allgemeingültige Taxonomie, wohl aber Versuche, die unterschiedlichen Arten von Videos mittels verschiedener Parameter zu systematisieren (vgl. Handke 2015, S. 81). Insgesamt kann konstatiert werden, dass Videos im Lehralltag an den Hochschulen angekommen sind: 79% der befragten Studierenden und 83% der befragten Lehrenden verwenden bzw. setzen Videos in der Lehre ein. Überraschenderweise wird der Videotyp „Tutorials und Erklärvideos“ über alle Zielgruppen am meisten eingesetzt bzw. genutzt. Die E-Lecture befindet sich erst an dritter bzw. vierter Stelle der am häufigsten eingesetzten bzw. genutzten Form des Lehrvideos, was die Tagungsteilnehmenden ebenfalls auffallend fanden.
Den ausführlichen Beitrag „Innovation in der Lehre – Sind Videos im Hochschulalltag angekommen?“ finden Sie unter http://2016.gmw-online.de/259/
Literatur
Handke, J. (2015). Handbuch Hochschullehre Digital. Leitfaden für eine moderne und mediengerechte Lehre. Marburg: Tectum Verlag
Wir bedanken uns bei Nadine Schaarschmidt für den Tagungsbericht!

Aus den Teilprojekten (2): TP 7 ViAssess Tagungsbericht EuroPLoP 2016

Im zweiten Teil unserer kleinen Serie berichtet heute Niels Seidel von seiner Teilnahme an der EuroPLoP 2016. Auf dieser (etwas anderen) Fachtagung stellte Niels Seidel u.a. Ergebnisse aus dem von ihm geleiteten Teilprojekt 7 ViAssess: Self-Assessment in Videolernumgebungen vor. Im Rahmen des Teilprojektes wird exemplarisch die Kombination aus Lehrvideos mit verschiedenen E-Assessment-Aufgabentypen erprobt. Für Infos zum Projekt oder fachlichen Austausch steht Niels Seidel gern zur Verfügung. Ein Besuch auf seinem Blog ist ebenfalls äußerst empfehlenswert…

EuroPLoP’16: Patterns für das Video-Assessment

Niels Seidel – Projektleiter im TP 7


Das Zusammenspiel von Lernvideos und elektronischen Tests stellt Lehrende und Lernende vor technische und didaktische Herausforderungen. Aus technischer Sicht sind die Testaufgaben oftmals von den Videoinhalten getrennt und häufig nur durch Multiple-Choice-Aufgaben repräsentiert. Aus didaktischer Sicht gilt es Lernende stärker zur
Rezeption der Videos zu animieren und den Lernfortschritt nachvollziehbar zu machen. Für diese Herausforderungen konnten wir an der Professur für Produktionswirtschaft und Informationstechnik (TU Dresden) in den vergangenen Jahren zahlreiche Lösungsansätze entwickeln und im Feld erproben. Im Teilprojekt 7 des Videocampus Sachsen haben wir nun unsere Erfahrungen im Video-Assessment in 9 Design Patterns zusammengefasst und auf der diesjährigen *European Conference on Pattern Languages on Programs* (EuroPLoP) diskutiert. Die Patterns beinhalten erprobte Lösungen für wiederkehrende technische, softwareergonomische und didaktische Gestaltungsprobleme bei der Erstellung, Bearbeitung und Integration von Aufgaben und Tests innerhalb von Videolernumgebungen.
Im Workshop »Education und Knowledge Management« stießen die Patterns für videobasiertes Lernen auf großes Interesse. Neben den erwähnten Patterns disktuierten die Teilnehmer auch noch ein zweites Paper von Yishay Mo & Steven Warburton über den Videoeinsatz in MOOCs. Die EuroPLoP erwies sich dabei als eine sehr gute Möglichkeit die eigene Arbeit kritisch zu reflektieren und Anregungen für Weiterentwicklungen zu erhalten. Dies wurde vor allem durch das für die *PLoP-Konferenzen typische Format der *Writers‘ Workshops* ermöglicht, in denen Beitragstexte (statt Vorträge) diskutiert und aus den verschiedenen Perspektiven der Teilnehmer beleuchtet wurden, während der Autor selbst nur eine beobachtende Rolle einnimmt.
Aufgrund des großen Interesses am Thema, der praktischen Relevanz für die Lehre und einigen identifizierten Forschungslücken ist für November eine gesonderte *EduPLoP* geplant, bei der allgemeinere didaktische Patterns zum Lehren und Lernen mit Videos im Mittelpunkt stehen sollen.

Aus den Teilprojekten (1): TP 2 Systemleistungsvergleich

Zwei Drittel unserer Projektlaufzeit sind um. Mittlerweile haben wir schon einige sehr interessante (Zwischen-)Ergebnisse vorzuweisen, die wir Ihnen und Euch natürlich nicht vorenthalten wollen. Daher werden wir bis zum offiziellen Projektende regelmäßig Einblicke in einzelne Projekte gewähren. Den Anfang macht das Teilprojekt 2,  der „Systemleistungsvergleich“. Im Teilprojekt werden aktuell verfügbare Videoportale verglichen, getestet und bewertet. Grundlage hierfür bietet die Bedarfserhebung aus dem Teilprojekt 1 (Features, Funktionen, Bedarfe). Testszenarien und Use Cases liefert das Teilprojekt 4, die Potentialanalyse. Ziel ist es, ein bis drei Plattformlösungen für die sächsischen Hochschulen zu priorisieren. Danach übernimmt das Teilprojekt 3, die Wirtschaftlichkeitsuntersuchung… (Teil-)Projektpartner sind die Hochschule Mittweida und die TU Chemnitz. Darüber hinaus ist die BPS GmbH eingebunden. Es berichtet Daniel Nenner aus Mittweida:

[Aktueller Stand]

Daniel Nenner – Wissenschaftlicher Mitarbeiter im TP 2

In den letzten Wochen intensivierten wir den Kontakt zu potentiellen Anbietern, sprachen mit ihnen über unsere Bedarfe an ein Videoportal und bemühten uns um passende Demo-Installationen. Zusammen mit der BPS Bildungsportal Sachsen GmbH wurden Testumgebungen konfiguriert, welche dem Teilprojekt für Testinstallationen zur Verfügung stehen. Für ein genaues Vorgehen beim Durchführen der Tests wurden Use-Cases und Testszenarien erarbeitet, anhand derer die Evaluation der Systeme durchgeführt wird. In Zusammenarbeit mit der Fakultät Medien der Hochschule Mittweida entstand eine Datenbasis (z.B. Audio- und Video-Material), die während den einzelnen Testläufen zum Einsatz kommt. Auf dieser Grundlage konnten die ersten Testinstallationen samt anstehender Evaluation durchgeführt werden.

[Evaluation]

Das Projektteam aus Mittweida und Chemnitz hat sich ein gemeinsames Vorgehen für die Evaluierung der Portallösungen erarbeitet.  Nacheinander werden folgende Schritte durchgeführt:

  1. Bereitstellen der Demo (On-Premise oder Cloud)
  2. Installation auf Serverumgebung (Windows oder Linux)
  3. Durchführung der Testszenarien
  • Bearbeitung durch einen wiss. Mitarbeiter, zwei wiss./stud. Hilfskräfte
  • Anwendung der Datenbasis
  • Festhalten der Testergebnisse, Fragen, Bemerkungen
  1. Kontakt zu Anbieter mit Möglichkeit zu Fragen und Probleme Stellung zu beziehen
  2. Wiederholung einzelner Tests bei
  • Erweiterung des Testsystems (z.B. durch zusätzliche Module)
  • Beschreibung schwer erreichbarer Funktionen

[erste Ergebnisse]

Zum aktuellen Zeitpunkt können 12 Anbieter von Videoportal- bzw. Video-Enterprise-Lösungen für den System- und Leistungsvergleich berücksichtigt werden (rechtliche und technische KO-Kriterien). Für Dreiviertel dieser Systeme ist die Evaluation abgeschlossen – damit stehen noch drei Portale aus.

Abgeschlossen (9)

  • Magma
  • Vbrick REV
  • Vidizmo Academy
  • MovingImage24
  • ViMP Corporate
  • Kaltura
  • MEDIAL
  • MediaSite
  • Panopto

Ausstehend (3)

  • Mediaplatform
  • OpenCast (Open-Source)
  • Lecture2Go (Open-Source)

Im bisherigen Vergleich der Anbieter sind wir auf einige Entwicklungen gestoßen, die zeigen, dass die Anbieter den Fokus ihrer Produkte auf teils sehr verschiedene Bereiche legen, die im breiten Feld der Video-Nutzung im Hochschulkontext berücksichtigt werden könnten. Zum Beispiel:

  • Medienserver / Video-Verteilung (Magma, MovingImage24)
  • Video-basiertes E-Learning (Vidizmo Academy)
  • Webcasting und Lecture Capture (VBRick REV, Kaltura)
  • Geschlossenes System (VBRick REV) vs. „offeneres“ System (ViMP Corporate)
  • Out-of-the-Box-Frontend (ViMP Corporate) vs. individuelle Entwicklung (MovingImage24)

Wie zu erwarten war, konnte bislang keine der bisher getesteten Videoportal-Lösungen alle relevanten Use-Cases und Kriterien erfüllen. D.h. erst eine Gewichtung der benötigten Funktionalitäten durch das Konsortium wird eine eindeutige Handlungsempfehlung ermöglichen.

[Ausblick]

In den letzten Monaten des Teilprojektes sollen die noch ausstehenden sechs Evaluierungen durchgeführt werden. Anschließend werden die Ergebnisse in Form einer Feature- und einer Bewertungsmatrix dargestellt. Ergebnisse und Handlungsempfehlungen werden u.a. im September im Rahmen der DeLFI-Konferenz (Potsdam) und im Rahmen des Workshop on E-Learning (Görlitz) präsentiert und zur Diskussion gestellt.

VCS läuft! – 3. Meilensteintreffen in Dresden

In dieser Woche war das VCS Konsortium in der SLUB Dresden zu Gast. Anlässlich des dritten Meilensteins trafen sich die Konsortialpartner am 12.07.2016. zum Austausch aktueller Ergebnisse und zur Durchführung eines gemeinsamen Trendworkshops.
Besonders interessant:
Aktuell werden die 12 ausgewählten Portale „auf Herz und Nieren“ oder besser auf „Usability und Features“ getestet. Gemeinsam wurden hierfür 14 Use-Cases definiert. Sechs Teststellungen sind abgeschlossen. Wer Interesse an den Zwischenergebnissen hat, kann gern bei dem Team aus Mittweida nachfragen.
Auch unser MOOC – der „ImageSOOC“ nimmt langsam Gestalt an. Für das neue Format zur Studienorientierung und Beratung konnte das Dresdner Projektteam unter Leitung von Marlen Dubrau sechs sächsische Hochschulen gewinnen. Das Storyboard steht. Pünktlich zum Schuljahresbeginn wird dann die Werbetrommel in den Schulen gerührt. Im November geht’s los.
Nähere Infos zum Stand in diesen beiden wie auch in den restlichen sieben Teilprojekten gibt es zeitnah hier im Blog. Ansonsten sind die einzelnen Projektteams in der zweiten Jahreshälfte auch auf einschlägigen Tagungen anzutreffen, bspw. bei der GMW  (29.08-01.09.2016 in Innsbruck), der DeLFI (11.-14.09.2016 in Potsdam), dem WeL (22.09.2016 in Zittau/Görlitz) u.a. Wir freuen uns über Fragen, Ideen, Anregungen…