Nach zwei Jahren pandemiebedingter Abstinenz war es nun endlich wieder soweit und Informationsforscher aus der ganzen Welt trafen vom 10. bis zum 14. August 2022 in Minneapolis, Minnesota, zusammen, um auf der Americas Conference on Information Systems (AMCIS) die neuesten Forschungsergebnisse zu diskutieren.
Auch Frau Prof. Dinter von der TU Chemnitz war vor Ort und präsentierte das im Rahmen des Co-TWIN Projektes entstandene Paper „Closing the Implementation Gap of Digital Twins“.
Passend zum Konferenzmotto der diesjährigen AMCIS „Innovation Research Informing Practice“ stellen Hendrik Wache, Jan Eric Hübner, Sarah Hönigsberg und Prof. Barbara Dinter in ihrem Beitrag ein Referenzmodell für die Entwicklung von Digitalen Zwillingen vor. Dieses basiert maßgeblich auf empirischen Fällen aus der Fertigungsindustrie und damit auf den Erkenntnissen aus dem Forschungsprojekt Co-TWIN sowie einer Literaturrecherche.
Denn im Rahmen von Co-TWIN zeigten sich im Austausch mit den Projektpartnern immer wieder Herausforderungen, die v.a. von den Praktikern wahrgenommen werden, wenn sie mit abstrakten Design Prinzipien für Digitale Zwillinge konfrontiert sind. Ebendieser Implementierungslücke widmet sich das Paper. Das Referenzmodell, das Entwicklern während des Entwicklungsprozesses unterstützen soll, beinhaltet mehrere Anpassungsmechanismen, um eine flexible Entwicklung von unternehmensspezifischen Digitalten Zwillingen zu gewährleisten.