Als Teil von Open Science und im Zusammenhang mit Citizen Science soll Open Access zum Standard in der Wissenschaft werden. Den schrittweisen Wandel gestalten Politik, Wissenschaft und Verlage. Das Motto der Open Access Week 2018 lädt alle am wissenschaftlichen Publikationsprozess Beteiligten zum gemeinsamen Handeln ein.
In neuen Policies werden Zielvorgaben definiert und neue Kooperations- bzw. Geschäftsmodelle entwickelt. Erst kürzlich einigten sich die Europäische Kommission und der Europäische Forschungsrat gemeinsam mit 11 nationalen Förderorganisationen auf eine Verpflichtung zu Open Access für Ihre Förderempfänger ab dem 1. Januar 2020. Die „cOAlition S“ fordert den sofortigen freien Zugang zu Forschungspublikationen auf Basis von 10 Prinzipien. Deutschlandweit bieten u.a. die Deutsche Forschungsgemeinschaft und das Bundesministerium für Bildung und Forschung eine Förderung von Open-Access-Publikationen an. Auf europäischer Ebene gilt in Horizon 2020 ein Mandat für Open Access wenn Veröffentlichungen innerhalb der geförderten Projekte erscheinen. Für die Bereitstellung von Forschungsdaten wurde in OpenAIRE ein Open-Data-Pilot
eingerichtet.
Der Anspruch der TU Chemnitz ist es, Grundlagen für Open Science zu schaffen sowie Forschende in ihrem Bestreben nach offener Wissenschaft zu bestärken. Auf dem Weg dahin unterstützt die TU Chemnitz Initiativen zu Open Access, Open Source, Open Data und Open Educational Ressources (OER- z.B. die Lernplattform OPAL, E-Learning-Angebote). Für Abschlussarbeiten werden Themen zu Open Data und Open Science vergeben.
Seit nunmehr sechs Jahren können Zeitschriftenartikel mit dem zentralen Publikationsfonds finanziert werden.
Die Universitätsbibliothek fundamentiert das Anliegen mit dem Publikationsservice Open Access. Was sich dahinter verbirgt zeigt auf unterhaltsame Art das Video der Akademie der Wissensschafe. Über die reguläre Beratung hinaus sind zur internationalen Open Access Week im Oktober 2018 wieder ausgewählte Aktivitäten geplant.
- Im Rahmen des Projektes „Lernraum – Bibliothekarische Informationsplattform“ wurde Open Access als ein wichtiger Meilenstein behandelt. Herausragender Abschluss ist ein Mitarbeiterinnenaustausch vom 23.- 25.Oktober 2018 zu einem Arbeitsbesuch an die Westböhmische Universität Pilsen.
- Für WissenschaftlerInnen gibt es wieder „special offers“ vom Open-Access-Team. Vereinbaren Sie einen individuellen Beratungstermin für den 22. oder 26.10.2018 in der Bibliothek oder teilen Sie Ihren Wunschtermin für eine Beratung an Ihrem Arbeitsort mit. Gern beantworten wir Fragen zur Qualitätssicherung von Open-Access-Zeitschriftenartikeln oder Büchern. Welche Publikationen möchten Sie öffentlich sichtbar und zitierfähig machen?
- Twitter Aktionen während der Open Access Week:
- Am 22.10.2018 und 26.10.2018 von 10:00 Uhr bis 15:00 Uhr beantworten wir individuelle Fragen zum Thema Open Access über die Twitter Direktnachrichten.
- Am 26.10.2018 von 14:00 – 15:00 Uhr wollen wir unter dem Hashtag #oaweektuch einen Twitterchat zu aktuellen Fragen mit OpenAccess-Bezug starten. Weitere Informationen finden Sie hier.
- ORCID-Sprint: An der TU Chemnitz besitzen bereits fast 300 WissenschaftlerInnen eine „Open Researcher Contributor Identification“. Die ID ist eine eindeutige Kennung zur Identifizierung wissenschaftlicher Autoren und als solche bereits in viele Publikationsumgebungen integriert. Jeder kann sich über die ORCID mit seinen Publikationen, Forschungsdaten usw. eindeutig vernetzen. Die Angabe einer ORCID als Information in den Metadaten der Universitätsbibliographie und des Volltextservers MONARCH-Qucosa ist erwünscht. Das System ORCID beruht auf der Selbstregistrierung der WissenschaftlerInnen. Eine Anleitung finden Sie unter https://uni-tuebingen.de/einrichtungen/universitaetsbibliothek/publizieren-forschen/orcid/account.html.
Bitte registrieren Sie sich noch in dieser Woche für eine ORCID und erhalten damit die Vorteile der Verknüpfung verschiedener Informationsplattformen. Bei entsprechender Akzeptanz und Nutzung kann die Beteiligung der TU Chemnitz am ORCID-Konsortium erwogen und damit weitere Verbesserungen erreicht werden.
Kontakt: Ute Blumtritt