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Es war einmal…

… Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben Sie noch heute

Vom 01.11. – 2.12.2016 bietet die UB einen Testzugang für die „Enzyklopädie des Märchens“ (EMO) an!
Die Enzyklopädie des Märchens Online bündelt in ca. 4.000 Artikeln die Ergebnisse von fast 200 Jahren internationaler Forschung im Bereich volkstümlicher Erzähltradition. Sie berücksichtigt neben Märchen alle Gattungen und Medien schriftlichen und mündlichen Erzählguts, erschließt Typen, Stoffe und Motive, behandelt Theorien, Methoden und Stilfragen und stellt verschiedenste Länder und Regionen, aber auch einzelne Erzähler, Sammler und Forscher vor.

Der Titel Enzyklopädie des Märchens bedeutet keine gattungsmäßige Eingrenzung im Sinne neuerer Definitionen. Es geht in diesem Werk um alle Kategorien, die die Brüder Grimm seinerzeit in den „Kinder- und Hausmärchen“ unter ihrem weit gefassten Begriff zusammengenommen haben, also auch Tiergeschichten, Fabeln, Legenden, Ätiologien, Sagen, Novellenstoffe, Schwänke, Kettenmärchen etc.–; dies entspricht der Katalogisierung im Typenverzeichnis Aarne/Thompson und Aarne/Thompson/Uther.

In der EMO werden die reichen Sammelbestände mündlich und schriftlich überlieferten Erzählguts aus den verschiedenen Ethnien verglichen und ihre sozialen, historischen, psychischen und religiösen Hintergründe aufgezeigt. Das Werk erfasst schwerpunktmäßig die oralen und literalen Erzählformen Europas und der europäisch beeinflussten Kulturen wie auch die des mediterranen und asiatischen Raums. Das Erzählgut der bis vor kurzem schriftlosen Völker ist in den zuständigen regionalen Forschungsberichten berücksichtigt.

Auf diese Weise liefert die EMO eine Fülle von Informationen für Interessenten aus verschiedensten Forschungsbereichen: Philologen und Literaturwissenschaftler, Ethnologen, Religionswissenschaftler, Soziologen, Psychologen, Pädagogen, Kunsthistoriker, Medienforscher und andere. Das Team der Autoren, Herausgeber und Redakteuren haben übersichtliche und allgemein verständliche Artikel verfasst, die auch einen großen Kreis interessierter Laien ansprechen.

Die Print-Ausgabe erschien in 15 Bänden mit insgesamt ca. 10.800 Seiten. Sie wurde von renommierten Herausgebern und Redakteuren unter Mitwirkung von 1.050 Beiträgern aus allen Teilen der Welt und in Zusammenarbeit mit der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen erarbeitet.