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Chemnitz ist offen für… : Internationale Open-Access-Woche vom 23.-29. Oktober 2017

Zum 10. Mal finden im Rahmen der jährlichen Internationalen Open Access Week weltweit Events unter einem aktuellen Thema statt. In diesem Jahr lautet das Motto:

OPEN IN ORDER TO:
INCREASE ACCESS TO KNOWLEDGE,
FACILITATE COLLABORATION,
RAISE YOUR RESEARCH VISIBILITY… “
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Open Access Artikel finden

Screenshot Titel in Scopus mit Hinweis auf den Button 'Dokumente finden'

Sie benötigen dringend einen Artikel oder Buchbeitrag, doch der Zugriff über den Verlag ist kostenpflichtig? Das Buch oder die Zeitschrift befinden sich nicht im Bibliotheksbestand und für eine Fernleihe ist keine Zeit und Lieferdienste sind zu teuer?

Da wäre eine frei zugängliche Open Access Version die Lösung, doch wie lässt sich das prüfen?

Folgende Möglichkeiten wollen wir Ihnen zeigen:

  1. Volltextprüfung über die UB Chemnitz: Sicherlich kennen Sie aus den unterschiedlichsten Datenbanken unseren Volltextbutton Volltextbutton.
    Seit Anfang der Woche wird neben den Lizenzinformationen auch die Verfügbarkeit einer Open Access Version geprüft. Den Link erhalten Sie nur dann, wenn auch tatsächlich ein OA Artikel gefunden wurde.
  2. Browser Plugins nutzen: Seit April 2007 stellt die Organisation Impact Story sowohl für Firefox als auch für Google Chrome das Plugin Unpaywall zur Installation zur Verfügung, welches direkt beim Browsen die Verfügbarkeit einer Open Access Version prüft und den Link zum Volltext liefert.
  3. oaDOI.org/DOAI.io: Auf dem Service von oaDoi.org basieren die zuvor genannten Angebote Unpaywall und der OA-Link der Universitätsbibliothek Chemnitz. Dabei werden zahlreiche Quellen durchsucht, darunter auch MONARCH-Qucosa, der Publikationsserver der TU Chemnitz.
    oaDOI.org und das ähnlich funktionierende DOAI.io ermöglichen es auch direkt auf Artikel mittels ihrer DOI, also der digitalen Objekt-ID zuzugreifen. Nutzen Sie dazu die Links nach folgenden Schema: doai.io/DOI oder oadoi.org/DOI

Für welche Option Sie sich auch entscheiden, wichtig ist, dass die Autorinnen und Autoren ihre Publikationen mit einem Identifier (DOI, URN…) frei zur Verfügung stellen.
Informationen zu Open Access finden Sie auf den Seiten des Open Access Service der UB Chemnitz. Bei Fragen rund um das Thema Open Access können Sie sich gerne direkt an das Open Access Team wenden.

Publikationsfonds für Open-Access-Artikel 2017

Zum wiederholten Mal konnte die TU Chemnitz erfolgreich bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) Fördermittel für Open Access einwerben.
Für das Jahr 2017 werden von der DFG 15.840 Euro zur Verfügung gestellt, von der Universität 4.400 Euro und 4.400 Euro aus dem Haushalt der Universitätsbibliothek.
Voraussetzung für die Förderung war der Entwurf eines nachhaltigen Geschäftsmodells zur Finanzierung des Publikationsfonds an der Universität auch nach Auslaufen der Förderung.
Das eingereichte Modell überzeugte die Gutachter. Demzufolge verteilt sich der Eigenbeitrag der TU Chemnitz auf die drei Säulen:

  • Zentraler Fonds der TU Chemnitz,
  • Haushalt der Universitätsbibliothek und
  • Autorenbeteiligung in Höhe von 10% ab dem zweiten veröffentlichten Artikel einer Fakultät.

In der Fakultät Human- und Sozialwissenschaften wurde 2017 bereits der erste kostenfreie Artikel veröffentlicht.

Wenn Sie aktuell über Neuigkeiten zu Open Access und den Entwicklungen im Urheberrecht informiert sein möchten, abonnieren Sie doch unseren Open-Access-Newsletter.

„Open Library Badge“ für die UB Chemnitz

Der „Open Library Badge 2016“ ist eine Initiative zur Belohnung bibliothekarischer Aktivitäten für mehr Offenheit in Wissenschaft und Gesellschaft.

Als dritte Bibliothek Deutschlands darf sich die Universitätsbibliothek Chemnitz, nach der Universitätsbibliothek der TU Berlin und der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, mit dem „Open Library Badge 2016“ schmücken.
Darauf sind wir sehr stolz.

oOpen Library Badge

Vier der vorgegebenen Kriterien für mehr Offenheit in Bibliotheken werden erfüllt.
Der Hauptanspruch lautet „Selbst Open Access Publizieren“ und damit Vorbild für die WissenschaftlerInnen der Universität zu sein.
Deshalb gilt seit 2017 für die BibliotheksmiterabeiterInnen eine eigene Open-Access-Policy.
Unter anderem werden alle Schulungsmaterialien online und zur Nachnutzung verfügbar gemacht.
Für Zweitveröffentlichungen der Universitätsangehörigen gibt es ein Beratungsangebot zur Prüfung von Veröffentlichungsrechten.
Nicht zuletzt setzt die Bibliothek für nahezu alle Arbeitsprozesse Open Source Software ein.

Mit dem Erwerb der Auszeichnung bekräftigt die Universitätsbibliothek ihre Rolle als Motor für Open Access an der TU Chemnitz.

Open Access Week 2016 an der TU Chemnitz

Mit dem Motto der diesjährigen Internationalen Open Access Week „Open in Action“ laden wir junge WissenschaftlerInnen zu neuen, offenen Publikationswegen ein. Erreichen Sie größtmögliche Sichtbarkeit und werden Teil eines weltweiten Netzwerkes – wir zeigen Ihnen wie das geht! Im Rahmen der Internationalen Open Access Week vom 24. bis 30.10.2016 finden an der TU Chemnitz mehrere Veranstaltungen statt. In diesem Jahre lautet das Motto „Open in Action“. Diese Devise übernehmen wir für die Aktivitäten an unserer Universität zu mehr Offenheit und Transparenz für wissenschaftliche Publikationen und Forschungsdaten. Das Team Open Access der Universitätsbibliothek ist dabei Ihr Ansprechpartner. Wir laden Sie zu mehreren Terminen in angenehmer Atmosphäre zur Diskussion ein.

Veranstaltungen:
24.10.2016, 13.00-13.30 Uhr Coffee lecture im Projekthaus METEOR3/F006, Erfenschlager Straße 73
25.10.2016, 13.00-13.30 Uhr Coffee lecture im Fresh Cube der Campus-Mensa, Reichenhainer Straße 55
26.10.2016, 15.00-17.00 Uhr „Open in Action @ TU Chemnitz“ im Alten Heizhaus, Straße der Nationen 62
27.10.2016, 16.00-18.30 Uhr Graduates in Open Action im Schulungsraum 221 der Zentralbibliothek, Straße der Nationen 62 (Zugang über Bahnhofstraße 2)

Weitere Informationen und Anmeldung
Uni aktuell berichtet ebenfalls.

BMBF Strategie für mehr Wissen

In einer Pressemitteilung vom 20.09.2016 verkündet Bundesforschungsministerin Wanka den Start einer umfassenden Open Access Strategie.

Open Access soll Standard des wissenschaftlichen Publizierens werden. Die Wissenschaftsfreiheit und die wirtschaftliche Verwertbarkeit durch
Patentierung werden dadurch nicht eingeschränkt. Der „Grüne Weg“ und der „Goldene Weg“ des Open Access werden als gleichwertig betrachtet. Wichtig ist die Beibehaltung der Qualitätssicherung.

Mit den Aktionsfeldern

• Verankerung von Open Access als Grundprinzip in der eigenen Förderung
• Sichtbarkeit und Akzeptanz
• Kompetenzaufbau und Verbreitung von Erfolgsmodellen aus der Praxis
• Finanzielle Unterstützung
• Transparenz und Monitoring

unterstützt das BMBF Initiativen für den ungehinderten Informationsfluss und den digitalen Wandel in der Wissenschaft.

In der geplanten Informationskampagne „Open Access zur gleichwertigen Säule des wissenschaftlichen Publikationswesens machen“ geht es um die
Anerkennung dieser freien Publikationen insbesondere auch bei der Mittelvergabe und der Auswertung der Publikationstätigkeit.

Die Universitätsbibliographie der TU Chemnitz ist bestens geeignet, Open-Access-Publikationen zu markieren und die Daten bibliometrisch auszuwerten.

Fragen zur Open-Access-Publikation auf dem Goldenen oder Grünen Weg beantwortet das Open Access Team live zur Open Access Week vom *24. – 30. Oktober 2016.