#OffenfürAlle – Wissenschaftskommunikation für das 21. Jahrhundert

Heute eröffnen wir unsere Blog-Reihe #OffenfürAlle zur Internationalen Open Access Week 2019 mit dem Aufruf zur „Wissenschaftskommunikation für das 21. Jahrhundert“.

Wissenschaft wird immer digitaler und die Transformation zu Open Science ist im vollem Gange. Damit verändern sich natürlich auch die Kommunikation und die Informationsflüsse in der Wissenschaft. Es werden neue Methoden und Techniken benötigt, um Daten bereitzustellen, zu vernetzen oder auszuwerten. Wichtige Schlagworte sind da Linked Data, Digitalisierung, Daten-Integration für Industrie 4.0, E-Science und vieles mehr.

Der Wissensgraph stellt originäre Forschungsergebnisse semantisch dar und verknüpft diese umfassend mit den vorhandenen Metadaten, Daten, multimedialen Inhalten und anderen Informationsressourcen. Die Linien zwischen den Punkten beschreiben exakt die Beziehung der Ressourcen untereinander. [Quelle: Towards an Open Research Knowledge Graph. https://doi.org/10.5281/zenodo.1157185]

Ein Experte auf dem Gebiet ist Herr Professor Auer, Direktor der TIB –Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften und Professor für Data Science und Digital Libraries an der Leibniz Universität Hannover.
In seiner Forschungsgruppe „werden Methoden und Techniken für die semantische Vernetzung von Daten, Informationen und Wissen entwickelt“. Die daraus resultierenden Dienste werden dann für verschiedene Nutzergruppen an der TIB implementiert und haben somit einen unmittelbaren Bezug zur Praxis.

Herr Auer wird am 28.10.2019 im Rahmen der Veranstaltung „Vernetzte Forschung in einer vernetzten Welt“ einen vertiefenden Vortrag mit dem Titel „Von Open Access zu Open Knowledge – wie wir Informationsflüsse der Wissenschaft in der Digitalen Welt organisieren können“ halten.

Abstract
Trotz eines verbesserten digitalen Zugangs zu wissenschaftlichen Publikationen in den letzten Jahren bleiben die Grundprinzipien der wissenschaftlichen Kommunikation unverändert und sind weiterhin weitgehend dokumentenbasiert. Die dokumentorientierten Arbeitsabläufe in der Wissenschaft haben die Grenzen der Angemessenheit erreicht, wie die jüngsten Diskussionen über ungebremste Wachstum wissenschaftlicher Literatur, die Mängel des Peer-Review und die Reproduzierbarkeitskrise zeigen. Open Access ist eine wichtige Voraussetzung diesen Herausforderungen zu begegnen, aber auch nur der erste Schritt. Wir müssen die wissenschaftliche Kommunikation stärker wissensbasiert organisieren, indem wir wissenschaftliche Beiträge und verwandte Artefakte durch semantisch reichhaltige, vernetzte Wissensgraphen ausdrücken und miteinander vernetzen. In diesem Vortrag werden wir mit der Open Research Knowledge Graph Initiative erste Schritte in diese Richtung vorstellen.

Die Veranstaltung findet am 28.10.2019 im Universitätsteil Straße der Nationen 62, Raum 1/367 statt.

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