Teilen gegen die Wegwerfgesellschaft – Initiativen zur Wertschätzung von Lebensmitteln
Alexander Schiebler und Johannes Vitzthum, März 2022
Im heutigen Informationszeitalter leben wir in einer Phase der erhöhten Wahrnehmung und Achtsamkeit, besonders die persönliche Auseinandersetzung mit bewusster und nachhaltiger Ernährung ist ein prominentes Thema. Unsere Entscheidungen im Alltag, ihre Konsequenzen für die Umwelt und für uns sollten uns klarer denn je sein. Wie kann es dann sein, dass einerseits mehr denn je darauf geachtet wird, was wir essen, aber andererseits große Mengen aufwändig produzierter Lebensmittel aus Unachtsamkeit verschwendet werden?
Viele der aktuellen Probleme und Krisen entziehen sich unserem direkten Einfluss, ob es nun der Ukrainekrieg oder der politische Kampf gegen die globale Klimakrise sind. Vieles wird nicht auf der Ebene der Bürger:innen verhandelt und entschieden. Worauf wir allerdings im Einzelnen einen großen Einfluss nehmen können, ist das Thema: Lebensmittel-Wertschätzung. Um uns mit qualitativ hochwertigen Lebensmitteln zu versorgen, werden große Mengen wertvoller Ressourcen wie Boden, Wasser und Energie beansprucht. Umso bedauerlicher ist, dass laut Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), allein die privaten Haushalte in Deutschland jährlich etwa sechs Millionen Tonnen Lebensmittel wegwerfen. „Das entspricht circa 75 Kilogramm pro Jahr und Person!“, kritisiert Wolfram Günter, Sächsischer Staatsminister für Klimaschutz, Energie, Umwelt und Landwirtschaft. Welche Entfernungen, Kosten und Arbeit die Herstellung von Lebensmitteln umfasst, steht seiner Meinung nach in keinem Verhältnis zu der Bedenkenlosigkeit, mit der sie weggeworfen und verschwendet werden. Weltweit wird sogar etwa ein Drittel der Lebensmittel nur für den Müll produziert.
Foodsharing gegen die Lebensmittelverschwendung
Die Idee des Foodsavings/Foodsharings tritt der achtlosen Verschwendung von Lebensmitteln entgegen. Gegenüber dem Eindruck, Lebensmittel würden nur in den Müllcontainern reich bestückter Supermärkte mit überquellenden Auslagen verschwendet, sind es oft nicht die großen Konzerne, sondern die normalen Verbraucher:innen, welche durch zu große Einkäufe, falsche Lagerungen, übergroße Portionen oder Unachtsamkeit die unnötige, ressourcenintensive Produktion mitverursachen. Wie lässt sich dies reduzieren? Die Lösung ist simpel: Wer von etwas zu viel hat, gibt es weiter.
Nachdem der Dokumentarfilmer Valentin Thurn 2011 in seinem Film „Taste the Waste“ die Lebensmittelverschwendung in Deutschland thematisierte, gründete er inspiriert durch die Dreharbeiten im Jahr 2012 den Verein foodsharing e.V. in Köln. Im Zusammenschluss mit Raphael Fellmer, welcher über die Internetseite „lebensmittelretten.de“ in Berlin und Hamburg die Rettung nicht mehr verkäuflicher, aber noch genießbarer Ware von Biomärkten organisierte, wurde schließlich 2013 das Konzept der Lebensmittelrettung bundesweit in die Foodsharing-Initiative integriert. Ihr Ziel ist die Reduzierung der massiven Lebensmittelverschwendung und eine nachhaltigere Nahrungsmittelproduktion.
Im Kern der Foodsharing-Bewegung steht der dezentrale Ansatz. Jede:r ist angesprochen, seine eigenen Gewohnheiten zu hinterfragen und sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen, egal, ob als normale:r Bürger:in oder Aktivist:in. Angestrebtes Ziel ist ein Wandel der Lebensmittelwertschätzung, also für Einzelne, ein Aufruf achtsam und vorausschauend einzukaufen, Lebensmittel richtig zu lagern, passende Portionen zu servieren und Lebensmitteln, auch mit kleinen Macken oder leicht über dem Mindesthaltbarkeitsdatum noch einmal eine Chance zu geben. Überflüssige Lebensmittel Einzelner oder größere Mengen geretteter Lebensmittel können in den sogenannten Fair-Teilern deponiert werden, um umsonst allen, die einen Bedarf haben, zur Verfügung zu stehen. Gesamtgesellschaftlich will die Initiative damit bottom-up, von unten nach oben, von der Bürger:innen-Ebene zu den darüber liegenden Ebenen von Lokal, -Landes- und Bundespolitik, dem Handel, der Produktion und der Landwirtschaft ein Zeichen setzen und für eine wertschätzendere Wahrnehmung werben.
Die konkreten Einzelheiten werden im Foodsharing-Städte-Handbuch beschrieben. Es gibt einen Ideenkatalog mit verschiedenen Maßnahmen. Wie bei der Aktion Switch off – earth hour (eine Stunde lang nicht benötigte Lichtquellen auszuschalten) kommt es bei der Lebensmittelrettung auf die Menge der Mitwirkenden an. Daher ist es erklärtes Ziel, Partner:innenschaften zu knüpfen. Dabei sind alle neuen Mitstreiter:innen gleichwertig, ob nun Familien, Nachbar:innen, Freund:innen oder die öffentliche Hand. Im Handbuch wird zudem eine Vorlage für ein Anschreiben bereitgestellt, um Lebensmittel von Supermärkten zu retten, welche nicht mehr kommerziell verkauft werden dürfen. Es wird weiter ausdrücklich empfohlen, sich Bewegungs-/Initiativen-übergreifend zu vernetzen: „Bestimmt findet ihr in jeder Einrichtung Menschen, die den Umgang mit Lebensmitteln gerne anders gestalten würden und die gemeinsam mit euch Leben in die Bewegung der Foodsharing-Städte bringen wollen.“
Foodsharing-Stadt Chemnitz
Aus dem Allgemeinen heraus ins Lokale: Wie steht es mit Foodsharing in Chemnitz? Aus der Anfangszeit der Bewegung lässt sich im Stadtstreicher Magazin ein mittlerweile sieben Jahre alter Artikel über den ersten Fair-Teiler auf dem Kaßberg finden, der sich an der Franz-Mehring-Straße beim Eingangsbereich des Interkulturellen Gartens „Bunte Erde“ befindet. Der Artikel betont die Grundsätze des Foodsharing wie Geldfreiheit und der hohe Wert des gemeinsamen ehrenamtlichen Engagements. Ein ähnlicher Artikel aus der Zeit ist auch im 371stadtmagazin unter dem Titel „Die Foodsharing Evolution – Wenn aus Teilen Retten wird“ zu lesen. Rabbaz, das unabhängige Studierendenmagazin der TU Chemnitz, hat dem Thema „Nachhaltigkeit“ eine ganze Ausgabe [2021/04] gewidmet, in der auch die lokalen Fair-Teiler und Anstrengungen des Foodsharings thematisiert werden. Akteur:innen der Bewegung kommen auch selbst zu Wort, u.a. findet sich auf der Homepage der Stadt Chemnitz unter der Rubrik „Macher der Woche“ 2021 ein Interview mit Maren Troschke und Kristina Buhl. Sie berichten über ihre Anfänge, Kooperationen, Pläne für die Zukunft und Resonanz der Chemnitzer Bürger:innen auf die Foodsharing-Initiative. Angesprochen wird auch ein wesentliches Problem, mit dem die Initiative zu kämpfen hat; denn obwohl seit der Gründung zehn Jahre vergangen sind und es unzählige Ableger gibt, hapert es an deren Sichtbarkeit. Über eine Suche im Internet lassen sich die Standorte aller Fair-Teiler der Stadt einfach finden. Auch aktuelle Fotos der Lage und der vorrätigen Lebensmittel sind dort zu sehen. Ernüchternder Weise muss jedoch festgestellt werden, dass einige dieser Standorte aufgrund verschiedener Probleme wie geringer Nutzung wieder stillgelegt werden mussten.
Foodsharing und die Deutsche Umwelthilfe
1975 gegründet ist die Deutsche Umwelthilfe einer der größten national und europäisch vertretenen Umweltverbände, bekannt beispielsweise durch Klagen gegen die Automobilindustrie. Die gemeinnützige Organisation engagiert sich vor allem für Nachhaltigkeit, den Erhalt der Artenvielfalt und Natur, für die Schonung natürlicher Ressourcen und die Vermeidung von Abfällen. Weiter klärt die Deutsche Umwelthilfe über Lebensmittelverschwendung auf und versucht mit verschiedenen Aktionen Bürger:innen anzusprechen, beispielsweise mit dem Verschwendungsfasten 2019 oder in Kooperation mit Foodsharing mit wöchentlichen Challenges zum Thema Abfallvermeidung auf Social Media Menschen für ein Umdenken zu begeistern. Mit zahlreichen Pressemitteilungen macht sie auf die Notwendigkeit und Erfolge der Foodsharing-Bewegung aufmerksam. So wurde 2021 der erste Preis gegen Lebensmittelverschwendung des Berliner Senats an Berlin vergeben. Dies nahmen FoodSharing und die Deutsche Umwelthilfe gemeinsam zum Anlass, um konkrete Schritte gegen die Lebensmittelverschwendung zu fordern. Ihr Ziel ist es, die Lebensmittelverschwendung bis 2030 zu halbieren. Statt gesetzlicher Verpflichtungen konzentrieren sich die Anstrengungen der Bundesregierung bisher auf Selbstverpflichtung von Wirtschaftsakteur:innen, nach Einschätzung von Foodsharing Berlin und Deutscher Umwelthilfe eine unzureichende Maßnahme. Katharina Mölter vom Foodsharing Berlin forderte, neben Würdigung auch mehr Rechtssicherheit für die Lebensmittelretter:innen zu gewährleisten und ihre ehrenamtliche Weitergabe noch genießbarer Lebensmittel leichter und praktischer zu gestalten. Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, meint dazu, dass die Ehrenamtlichen dazu dienen, eine gesetzgeberische Lücke zu füllen. Statt der Wirtschaft spezifische Ziele zur Dokumentation und Reduktion von Abfall zu geben, überließe die Politik das Problem den Bürger:innen. In Frankreich und Tschechien gelten beispielsweise bereits Gesetze, welche es den Supermärkten verbieten, ihren Überschuss einfach zu entsorgen, diese müssen diese stattdessen entweder reduziert anbieten oder spenden.
Die Tafeln – Vorläufer des Foodsharings?
Während die Idee des Foodsharings vor allem auf der Schonung von Ressourcen und der Umwelt beruht sowie eine größere Wertschätzung der aufwändig produzierten Lebensmittel in den Vordergrund stellt, gibt es auch andere Organisationen zur Lebensmittelrettung. 1993 entstand in Berlin Die Tafel und bereits 1995 war sie schon in 35 Städten vertreten. Mittlerweile widmen sich die Tafeln in 940 Einrichtungen in Deutschland der Rettung und Verteilung von Lebensmitteln, welche nach der Logik des Marktes überschüssig sind. Lebensmittel aus Restposten, Überproduktion, fehlerhaft deklarierter Ware, oberflächlich nicht perfektes Obst und Gemüse sowie Backwaren vom Vortag werden gesammelt und in den Tafeln entweder umsonst oder für einen symbolischen Betrag angeboten. Seit 1997 gibt es die Chemnitzer Tafel, heute mit verschiedensten Angeboten für bedürftige Bewohner:innen der Stadt. Nach deutschem Vorbild entstanden auch in Kapstadt, Sidney, Wien oder der Schweiz Tafeln. Anders als die Graswurzelmethoden des Foodsharings mit Fair-Teilern schafft die Tafel ein breites, institutionelles Netz, um ihre Lebensmittelspenden an Bedürftige zu verteilen. Kosten von Verwaltung, Transport und Miete werden ausschließlich durch Spenden und Sponsoring finanziert. Viele Tafeln haben auch zusätzliche Angebote, bei denen beispielsweise Bücher, Möbel, Kleidung oder warme Mahlzeiten zur Verfügung gestellt, aber auch Weiterbildung, Beratung oder Kinderbetreuung geleistet werden. Im Vordergrund stehen dabei weniger die Auswirkungen der Lebensmittelverschwendung auf die Umwelt, sondern die Linderung sozialer Ungerechtigkeit in Deutschland.
Lebensmittelverschwendung – ein vielschichtiges Problem
Wie aus den verschiedenen vorgestellten Ansätzen von unten ersichtlich lässt sich die Herausforderung der Lebensmittelverschwendung aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten. Neben der Lebensmittelrettung aus dem Handel liegt der Fokus beim Foodsharing in erster Linie darauf, die allgemeine Wertschätzung für Lebensmittel zu steigern. Vor allem im Kontext der Klimakrise und der steigenden Kosten der sich immer weiter intensivierenden Landwirtschaft erscheint es sinnvoll, einen respektvolleren Umgang mit Lebensmitteln – dem Abgeben statt Wegwerfen – zu fordern. Einen großen Anteil haben dabei allerdings auch die Wirtschaft und der Handel, welche durch ihr konventionell wirtschaftliches Handeln den Großteil der Lebensmittelverschwendung verursachen. Statt ökologischer geht es bei den Tafeln auch um soziale Verantwortung. Besonders beim Thema der Produktion und Verschwendung von Lebensmitteln zeigen sich die Berührungspunkte der sozialen und ökologischen Krisen unserer Zeit. Während das Foodsharing vor allem einzelne, zufällige Spenden zugänglich macht, bieten die Tafeln eine bundesweite Infrastruktur für die Hilfe Bedürftiger. Die Umverteilung der Lebensmittel ist dabei darauf konzentriert, diese nicht nur nicht zu verschwenden, sondern sie denen zugänglich zu machen, die sie am meisten benötigen.
Quellen
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Foodsharing (2018): „Don’t let good food go bad – Aktionsplan gegen Lebensmittelverschwendung“ [online] https://foodsharing.de/?page=content&sub=forderungen [abgerufen am 31.03.2022]
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Kühne, Benjamin (2015): „Die Foodsharing Evolution“ [online] https://www.371stadtmagazin.de/magazin/magazin-alle-artikel/die-foodsharing-evolution/ [abgerufen am 31.03.2022]
Rabbaz Magazin (2022): „Nachhaltigkeit“ [online] https://rabbaz-magazin.de/wp-content/uploads/2021/04/Ausgabe_2_komplett_fuer_Website.pdf [abgerufen am 12.10.2022]
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[1] Wolfram Günther, in: Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (2021): „Das ist es mir wert“ [online], URL: https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/38491/lesen [abgerufen am 01.04.2022], S. 3
[2] Foodsharing: „Geräteschuppen – Das Handbuch zur Gestaltung einer foodsharing-Stadt“ [online] https://foodsharing-staedte.org/user/pdf/20220316_foodsharingstadte_handbuch.pdf [abgerufen am 01.04.2022], S. 9