Klima Bewegungen

Fridays for Future und Degrowth – gemeinsam im Kampf für eine bessere Zukunft

Wie die Anliegen verschiedener sozial-ökologischer Bewegungen geeint und dadurch gestärkt werden könnten

Lucie Jírovská und Johanna Arfsten, März 2021

Die Klimakrise und soziale Ungleichheiten gehören zu den größten und dringendsten Herausforderungen unserer Gesellschaft: In den letzten Jahren konnte das Aufkommen verschiedener sozialer Bewegungen auf globaler Ebene beobachtet werden, die auf unterschiedliche Art versuchen, die Krisen von unten zu bewältigen, wie Fridays for Future und Degrowth.

Im Bericht aus dem Jahr 2018 warnte der Weltklimarat (IPCC), dass das Ziel des Pariser Klimaabkommens, die Erderwärmung auf 1,5°C zu begrenzen, ohne zunehmende Anstrengungen nicht erreichbar sei.¹  Eine Lösung könnte „Degrowth” sein – eine neue multidimensionale Idee und auf Forschung basierende Bewegung, die eine globale Reichweite hat [1]. Um die Idee des Degrowth zu begründen und zu legitimieren, wird zunächst die weit verbreitete Idee des Green Growth betrachtet.

Grünes Wachstum – eine unzureichende Lösung

Das Konzept des „Grünen Wachstums“ (Green Growth) ähnelt der Idee des „Grünen Kapitalismus“ die unter anderem vom Krisenforscher Ulrich Brand problematisiert wird.

Das Motto von Green Growth ist: „Don’t worry, we can carry on and grow, we just need to grow better – it is about having the right technology”². Laut Degrowthforscherin Marta Conde genügt dies nicht, um die Klimakrise zu bewältigen. Warum erklärt sie anhand von drei Prinzipien.

Zum einen denkt Conde über das Prinzip des „Decoupling“ nach. Dabei ist die Idee, dass Wirtschaft weiterwachsen könnte, indem sie von den CO²-Emissionen und dem Materialverbrauch entkoppelt wird. Doch das Dekarbonisieren in einem hohen Tempo ist nicht möglich. Die Entkopplung ist sinnvoll und notwendig, für Conde aber leider nicht ausreichend. Wenn die Wirtschaft nicht mehr wüchse, würde Dekarbonisierung eindeutig effektiver sein.  Ein weiteres kritisch zu betrachtendes Prinzip ist der Gedanke des „Grünen Extraktivismus“, der Prozess der Extraktion von natürlichen Ressourcen der Erde. Allerdings reichen die Ressourcen nicht aus, eine hundert Prozent erneuerbare Zukunft braucht Mineralien – so viel, dass zum Beispiel Kobalt und Lithium, die in Batterien für Elektrofahrzeuge benötigt werden, bis 2030 bereits aufgebraucht wären. Nicht zu vergessen sind die schlechten Auswirkungen auf die Bergbauregionen.³

Eine Lösung dafür konnte Recycling sein und dies ist auch für Marta Conde ein sehr wichtiges Ziel. Es sollte so viel wie möglich recycelt werden, aber auch bei dieser Methode treten viele Probleme auf: Es geht nicht schnell genug und es gibt viele Materialien und Produkte, die nicht recycelt werden können. Zum Recyclen wird auch wieder Energie benötigt.

Der dritte Kritikpunkt bezieht sich auf technologische Lösungen auf die „Carbon dioxide removal” – einer der fortschrittlichsten Technologie ist BECCS (Bioenergy with carbon capture and storage), mit einer drastischen Reduzierung der Emissionen mit den negativen Emissionstechnologien, die die Emissionen aus der Atmosphäre entziehen. BECCS zielt darauf ab, riesige Baumplantagen zu entwickeln, um CO2 aus der Atmosphäre zu extrahieren, die Bäume dann zu fällen und in holzige Biomasse umzuwandeln. Sie werden dann zu Biomasseanlagen verschifft und die Bioenergie aus der Biomasse extrahiert, der Kohlenstoff eingefangen und unter der Erde gespeichert. BECCS wird als Lösung unter der Annahme vorgeschlagen, dass es klimaneutral ist – diese Annahme ist wegen Emissionen aus Landnutzung und Forstwirtschaft falsch.⁴  BECCS ist sehr teuer und würde den Druck auf begrenzte natürliche Ressourcen ausüben und damit Konflikte um Land, Biomasse und Wasser erhöhen. Und um das 1,5°C-Ziel zu erfüllen, würde für BECCS ein Gebiet von ein- bis zweimal der Größe Indiens notwendig sein.⁵

Was aber bleibt, wenn die kapitalistische Weltwirtschaft nicht schnell genug entkoppeln kann, wenn es nicht genug Mineralien für den grünen Übergang gibt und die negativen Emissionstechnologien keine ausreichenden Lösungen bieten? Die Welt muss „Degrowth“ betreiben.

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Degrowth als mögliche Lösung?

Degrowth ist eine neue Denk- und Lebensweise, welche unterschiedliche Menschen zusammenbringt und mobilisiert und eine Idee, die eine Vielzahl von Bewegungen vereint. ¹⁴ [2]

“It is a call for radical political and economic reorganization, associated with drastically reduced material and energy consumption and a hypothesis that this reduction may be more democratic and fairer.” 

Degrowth wirkt in verschiedenen Dimensionen wie Ökologie, Anti-Utilitarismus, Glück & Wohlbefinden, Demokratie, Ökofeminismus, Gerechtigkeit & Gleichheit und Dekoloniale Nachentwicklung – alle sind gleich wichtig. Oder wie Conde es formuliert: “Degrowth only makes sense, if you take [all dimensions] together!”⁷

  • „Ökologie“: Dabei ist es wichtig, die Auswirkungen der aktuellen  kapitalistischen Lebensweise zu analysieren, sie ist auch mit einer weiteren Dimension „Bioökonomie“ verbunden, die sich mit den Thema Materialien und Energie beschäftigt.
  • „Anti-Utilitarismus“: Utilitarismus bedeutet eine Maximierung von Glück. Dagegen strebt Degrowth, nach dem Prinzip des Anti-Utilitarismus, nach der Minimierung von Leid.
  • „Glück & Wohlbefinden“: Die Wirtschaft wächst ständig, das persönliche Glücksniveau stagniert jedoch ab einem bestimmten Einkommen- und Vermögensniveau und kann überdies sogar sinken. Der Grund dafür ist, dass Wirtschaftswachstum zu steigenden Erwartungen führt und das kann zu Frustration führen. Außerdem sind laut der Degrowth-Idee Glück und Wohlbefinden in Beziehungen (wie sozialen Beziehungen und nicht-materialistischen Gütern) verwurzelt.
  •  „Demokratie“: Der Hauptgedanke dieser Dimension ist, dass es eine mehr partizipativ demokratische Gesellschaft und mehr Beteiligung der Zivilgesellschaft an den alltäglichen Entscheidungen geben soll.
  • „Ökofeminismus“: Unter Ökofeminismus werden Elemente von Feminismus und von ökologischen Bewegungen vereint. Für Degrowth ist eher als eine Schwesterbewegung als eine Dimension anzusehen – es geht auch darum, das Leben selbst immer in den Mittelpunkt der Entscheidungen und des Wirtschaftssystems zu stellen.
  • „Gerechtigkeit & Gleichheit“: Diese Dimension besitzt hohe Priorität im Konzept Degrowth, es könnte auch von einer ökologischen Gleichheit gesprochen werden. Die Idee ist, kein Wesen darf mehr leiden als ein anderes.
  • „Dekoloniale Nachentwicklung“: Diese Dimension umfasst die Kritik an der kapitalistischen Entwicklung, die Kritik an der westlichen Dominanz und dem westlichen Entwicklungsmodell sowie die Kritik am westlichen Weltdenken und der Idee der Abhängigkeit an Westen.

Die Vorschläge und Ideen, die Degrowth liefert, sind nicht neu. Aber die Kombination von ihnen ist es! Doch was bedeutet das in der Realität – was muss konkret getan werden?

Die Schritte zur Degrowth Gesellschaft 

Es ist eine Reduktion von Wirtschaftszweigen, die ökologisch zerstörerisch oder wenig sozialen Nutzen bieten, notwendig. Die Subventionierungen und Investitionen in umweltschädliche Aktivitäten müssen gestoppt werden. Damit dies nicht zu Lasten der Mitarbeiter:innen entsprechender Firmen geschieht, sieht Degrowth eine Umverteilung der Arbeit, Arbeitszeitverkürzung und Arbeitsteilung als unumgänglich. Zudem sei es sehr wichtig in öffentliche Dienstleistungen wie Gesundheitsversorgung, Bildung, erschwinglichen Wohnraum, öffentlichen Personenverkehr und Versorgungseinrichtungen zu investieren. Ein erfolgreiches Degrowth erfordert dazu eine Steuerreform: Kohlenstoff, Vermögen, Bodenwert und Unternehmensgewinnen sollten besteuert werden. Zudem sollte eine stärkere Regulierung von Banken und Finanzmärkten erfolgen. Gefördert werden sollten hingegen Geld- und Kreditinstitute, die nicht auf Wachstum basieren.

Degrowth steht dafür Alternativen zu finden und zu leben: Die zentrale Idee, mit weniger besser leben zu können und nicht permanent für mehr kämpfen zu müssen. Ein sehr wichtiger Teil ist die Bildung und Verbreitung der Idee innerhalb der jetzigen und nächsten Generation. Mit den Konzepten sollen auch Institutionen und der Staat erreicht werden. Es wird die Nähe zur Politik gesucht, dennoch soll die Krise von unten gemanagt werden – um erfolgreich zu sein, ist ein Zusammenspiel der verschiedenen Ebenen nötig! All die Schritte müssen politisch umgesetzt werden – durch den Druck der Zivilgesellschaft. Daher sind nicht zuletzt die Allianzen mit Schwesterbewegungen sehr wichtig.

Eine solche Allianz wäre zum Beispiel mit der Bewegung Fridays For Future denkbar. Anders als die Degrowth-Bewegung bietet Fridays for Future kein umfassendes Konzept zur Bewältigung der Klimakrise. Die Stärke der Bewegung liegt woanders: In der Fähigkeit, Tausende von Menschen auf die Straße zu bringen, um eine effiziente Klimapolitik einzufordern.

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Fridays for Future: Die Kraft der Massenproteste

Die Jugendbewegung ist zur dominierenden Stimme geworden, wenn es darum geht, die Dringlichkeit und Wichtigkeit der Eindämmung des Klimawandels einzufordern.⁸  Im Jahr 2018 begann ein einzelnes Mädchen vor dem schwedischen Parlament für konkrete Maßnahmen gegen den Klimawandel zu protestieren – im September 2019, nur etwas mehr als ein Jahr später, nahmen 6-7,6 Millionen Menschen am dritten globalen Klimastreik in mehr als 150 Ländern weltweit teil.

“In just over a year, from one solitary school striking girl, Greta Thunberg, to one of the biggest manifestations of all time. […] The more we are, the more power for change.” ⁹

Fridays for Future weist auf die Dringlichkeit des Problems hin und betont die dramatischen Folgen, die eine weitere Zuspitzung der Klimakrise auf unser weltweites Ökosystem – und damit auf das Leben aller – hat und zukünftig noch stärker haben wird: Hitze, Dürren, Überschwemmungen sind bereits jetzt spürbare Folgen des Klimawandels. Die Bewegung ruft vor allem junge Menschen dazu auf, sich für eine lebenswerte Zukunft zu engagieren. Die Aktivist:innen wenden sich an Regierungen mit der Forderung, das bestehende Pariser Abkommen und 1,5°C-Obergrenze einzuhalten. Als Grundlage für die Argumentation stützt sich die Bewegung auf wissenschaftliche Erkenntnisse und Forschungen, was gleichzeitig zu einer höheren Legitimierung der Bewegung beiträgt. Einerseits stärkt ein gemeinsames Framing[S3]  und ein einheitliches Protestrepertoire aus friedlichen Demonstrationen und Web-Aktivismus die kollektive Identität und zieht weltweit Teilnehmer:innen an. Andererseits setzt sich die globale Bewegung aus verschiedenen Länder- und Ortsgruppen zusammen, die sich durch eine hohe Diversität auszeichnen. Sie alle agieren in einem globalen Rahmen, aber um ihre eigenen Mitglieder zu mobilisieren, müssen die Mobilisierungsstrategien an den jeweiligen sozialen und kulturellen Kontext angepasst werden. Anhand von vier Beispielen werden die unterschiedlichen Strategien und Schlüsselfaktoren aufgezeigt, die Thomas Laux in seiner aktuellen Studie zur Analyse der Bedingungen und Strategien zum dritten globalen Klimastreik als entscheidend für die Mobilisierung identifiziert hat.

Auf die Straßen – überall! 

In den Niederlanden existieren viele internationale Nichtregierungsorganisationen (INGOs) mit der weltweit höchsten Anzahl an Mitgliedschaften. Der Schlüsselfaktor zur Mobilisierung zum Klimastreik ist die Verfügbarkeit von Ressourcen zur Mobilisierung und Legitimation. Durch ihr gutes Standing in der Gesellschaft, können INGOs die Proteste von Fridays for Future legitimieren, in dem sie den Aufruf zur Teilnahme am Klimastreik mittragen und an ihre Mitglieder weitergeben. Aktivist:innen von Fridays for Future können somit auf bestehende Organisationsnetzwerke etablierter Organisationen zurückgreifen.  Auch in Deutschland gibt es verschiedene INGOs, aber hier spielt ein anderer Faktor eine wichtige Rolle: Der vorangegangene Umweltaktivismus ebnete die Entstehung der Fridays for Future in Deutschland.

Dieser Mechanismus wird Pfadabhängigkeit (path dependency) genannt, wie Laux erklärt. Seit den 1980er Jahren werden Umweltbewegungen als wichtige, vertrauenswürdige und legitime Akteur:innen der Zivilgesellschaft angesehen. Das hohe Ansehen innerhalb der deutschen Gesellschaft fördert das Ansehen der neuen Bewegung und die Mobilisierung wird durch eine hohe Medienberichterstattung gefördert.

Die spanische Fridays for Future Bewegung profitiert von historischen und räumlichen Verbindungen zu früheren Bewegungen, ein Mechanismus, der als „social movement spillover“ bezeichnet wird. In Folge der Wirtschaftskrise Ende der 2000er Jahre herrschte in Spanien eine Atmosphäre gesellschaftlicher und politischer Unsicherheit, Politiker:innen und etablierte Organisationen waren großem Misstrauen ausgesetzt.

Um dem Sparkurs der Regierung und sozialen und politischen Missstände entgegenzuwirken, entwickelte sich unter dem Namen Movimiento 15-M eine starke Graswurzelbewegung – eine Form des Aktivismus, der von der Basis der Gesellschaft kommt. Die hohe Effektivität der Mobilisierung über Internet und soziale Medien, die diese Bewegung erlangte, wurde und wird von Fridays for Future übernommen. Das Zurückgreifen auf etablierte Mobilisierungsmethoden stärkte das Vertrauen der Bevölkerung, dass sie unabhängig und authentisch sind.
Innerhalb der peruanischen Gesellschaft besteht eine hohe Sensibilität für Klimaschutzthemen: nicht nur, weil die Bevölkerung und das Ökosystem bereits heute mit mehreren akuten Bedrohungen durch den Klimawandel konfrontiert sind, sondern auch, weil indigene Gruppen seit vielen Jahren für den Schutz des biokulturellen Erbes und gegen den Bergbau protestieren. [3] Bereits im Jahr 1980 gründete sich die indigene Organisation AIDESEP (Asociación Interétnica de Desarrollo de la Selva Peruana, deutsch: Indigene Vereinigung zur Entwicklung im peruanischen Regenwald) und setzt sich seither für die Umwelt und Rechte der indigenen Bevölkerung ein. ¹⁰  Eine besondere Rolle bei der Mobilisierung in Peru spielt die Rahmenresonanz (frame resonance). Die peruanische Fridays for Future Bewegung hat mit ihren Protesten und Forderungen an diese Proteste angeknüpft und bestehende Narrative aufgenommen. Durch die Fokussierung auf die Anliegen der indigenen Bevölkerung manifestierte sich die Bewegung durch „Glokalisierung“, die Anpassung des globalen Rahmens an soziale und kulturelle Kontexte und stärkte folglich die Resonanz in der Bevölkerung.

Fridays for Future als globale Bewegung  ist vor dem Hintergrund verschiedener unter anderem kultureller, sozialer und struktureller Voraussetzungen entstanden, was zu sehr unterschiedlichen Mobilisierungsformen geführt hat. Der globale Rahmen als Bezug auf das Pariser Abkommen ermöglicht jedoch lokale, regionale und nationale  Rahmenresonanzen und damit die Anpassung der Mobilisierungsstrategien an die jeweiligen Gegebenheiten, wobei die verschiedenen Mechanismen in unterschiedlichen kulturellen und historischen Kontexten unterschiedlich stark zum Tragen kommen.

Voneinander profitieren – gemeinsam stark

Fridays for Future und die Degrowth-Bewegung verfolgen zwei unterschiedliche Ansätze. Während Fridays for Future sich auf bestehende wissenschaftliche Erkenntnisse der Klimaforschung bezieht und mit ihren Forderungen auf das Pariser Klimaabkommen Bezug nimmt, erstellen die Aktivist:innen von Degrowth nicht nur wissenschaftliche Theorien, sondern auch konkrete Handlungsideen für verschiedene Lebensbereiche. Fridays for Future ist sehr niedrigschwellig und schafft es durch vielfältige Rahmenresonanzen, Menschen auf der ganzen Welt zu erreichen und zu mobilisieren. Degrowth hat mit seinen komplexen Ansätzen eine geringere Reichweite bei Normalbürger:innen.

Aber bieten die Ansätze der Degrowth-Bewegung nicht genau die Art von Gesellschaft, die Fridays for Future fordert? Eine Gesellschaft, in der die Politik ernsthafte Klimapolitik macht und soziale Gerechtigkeit mit Klimaschutz Hand in Hand geht? Laut Marta Conde:

 “Degrowth can articulate and unify very different movements from below“ ¹¹

Warum sich also nicht zusammentun? Degrowth kann die wissenschaftliche Basis für Fridays for Future liefern und Fridays for Future kann die Ansätze von Degrowth in die breite Gesellschaft tragen. Jede Bewegung hat ihre Stärken – und gemeinsam kann noch mehr erreicht werden!

Weiterführende Literatur

[1] Die Zusammenfassung einer Studie des Europäischen Umweltbüro zu diesem Thema finden Sie hier: https://mk0eeborgicuypctuf7e.kinstacdn.com/wp-content/uploads/2019/07/Decoupling-Debunked-Executive-Summary.pdf.

[2] Einfaches Erklärvideo zu Degrowthhttps://www.youtube.com/watch?v=0MXP2E09dJQ&feature=emb_logo.

[3] Mehr zu Bergbauprotesten in Peru in: M. Gustafsson (2018): Private Politics and Peasant Mobilization; Mining in Peru.Development, Justice and Citizenship.

Verweise

1 IPCC (2018): Summary for Policymakers. In: Global Warming of 1.5 °C. An IPCC Special Report on the impacts of global warming of 1.5 °C above preindustrial levels and related global greenhouse gas emission pathways, in the context of strengthening the global response to the threat of climate change, sustainable development, and efforts to eradicate poverty. Hrsg: V. Masson-Delmotte, P. Zhai, H. O. Pörtner, D. Roberts, J. Skea, P. R. Shukla,A. Pirani, W. Moufouma-Okia, C. Péan, R. Pidcock, S. Connors, J. B. R. Matthews, Y. Chen, X. Zhou, M. I. Gomis, E. Lonnoy, T. Maycock, M. Tignor, T. Waterfield (eds.). World Meteorological Organization, Geneva, Switzerland.

2 Conde, M. (2020): Degrowth as a possible path to address the multiple crisis, im Rahmen des Workshops „Managing crises from below? Civil society initiatives and social movements in the context of the current crises in Europe“, 11.12.2020.

3 Parrique T., Barth J., Briens F., C. Kerschner, Kraus-Polk A., Kuokkanen A., Spangenberg J.H. (2019): Decoupling debunked: Evidence and arguments against green growth as a sole strategy for sustainability. European Environmental Bureau, S. 35.

4 Fern office UK (2016): Six problems with BECCS, S. 2, online:https://www.fern.org/fileadmin/uploads/fern/Documents/Fern%20BECCS%20briefing_0.pdf. Zugriff: 14.02.2021.

5 Ebd., S.4f.

6 Conde, M. (2020): Degrowth as a possible path to address the multiple crisis, im Rahmen des Workshops „Managing crises from below? Civil society initiatives and social movements in the context of the current crises in Europe“, 11.12.2020.

7 Ebd.

8 Laux, T. (2020): What makes a global movement? Analyzing the conditions for a strong participation in the climate strike im Rahmen des Workshops „Managing crises from below? Civil society initiatives and social movements in the context of the current crises in Europe“, 11.12.2020.

9 Fridays for Future:https://fridaysforfuture.org/what-we-do/strike-statistics/. Zugriff: 07.02.2021.

10 AIDESEP:https://www.forestpeoples.org/en/partner/asociacion-interetnica-de-desarrollo-de-la-selva-peruana-aidesep. Zugriff: 22.02.2021.

11 Conde, M. (2020): Degrowth as a possible path to address the multiple crisis, im Rahmen des Workshops „Managing crises from below? Civil society initiatives and social movements in the context of the current crises in Europe“, 11.12.2020.