Linux, Google-Chrome und Plugins

Im Google-Chrome für Linux funktionieren seit Version 35 keine Browserplugins von Drittanbietern. Davon betroffen ist auch Java.

Die Ursache dafür liegt im Entfernen der NPAPI-Schnittstelle (Netscape Plugin API). In verbreiteten Webbrowsern wie Firefox und Opera wird diese Schnittstelle für die Integration zusätzlicher Anwendungen wie Java, Flash und für Medienplayer genutzt.

Im aktuellen Google-Chrome für Linux werden ausschließlich Browserplugins mit der PPAPI-Schnittstelle (Pepper Plugin) unterstützt.
Google entwickelt u.a. den Flashplayer für Linux mit der PPAPI weiter. Der Hersteller Adobe hat hingegen die Entwicklung des Flashplayers für Linux mit der NPAPI eingefroren und damit die Linux-Nutzer von Firefox verärgert. Übrigens, der Flashplayer für Windows wird weiterhin mit der NPAPI in der aktuellen Version verteilt.

Ob und wann die Entwickler von Browserplugins auch die von Google favorisierte PPAPI unterstützen bleibt abzuwarten.
Dagegen spricht, dass sich die Mozilla Foundation bisher nicht zur Unterstützung der PPAPI im Firefox bekannt hat.

Weitere Informationen finden Sie auch beim Chromium-Projekt.

Eine Antwort zu „Linux, Google-Chrome und Plugins“

  1. André

    Mit HTML5 sind Java und Flash (und damit die Plugin-Schnittstelle) im Browser überflüssig geworden, leider haben das noch nicht alle Seitenersteller begriffen.

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