Anders als bei E-Mails, bei denen ein Absender aktiv wird und an einen oder mehrere ausgewählte(n) Empfänger versendet, geht bei Web-Feeds die Initiative vom Empfänger aus. Wie er sich Informationen aus dem Web optimal bündeln kann, soll hier kurz vorgestellt werden. Oftmals gibt es eine ganze Reihe von Blogs oder Nachrichtenseiten, die einen Empfänger interessieren. Er könnte nun jeden Tag jede dieser interessanten Seite besuchen, um nachzusehen, ob wieder ein neuer Artikel verfasst wurde. Bei einer größeren Anzahl relevanter Webseiten wird das schnell einige Zeit in Anspruch nehmen.
Zum Glück bieten die meisten Blog- und Nachrichtenseiten sogenannte RSS-Feeds an. Sie geben die Inhalte der Blogs oder Nachrichtenseiten in einem einfachen, XML-basierten Datenformat wieder. Es existieren zahlreiche Feed-Reader, die RSS lesen können und eine übersichtliche Vorschau in Form von Überschriften oder Kurzfassungen der Inhalte bereitstellen. Unserem Empfänger verhilft dies zu einem schnellen Überblick, wo neue Informationen hinzugekommen sind und ob sie ihn interessieren. Beim URZ-Blog ist der Link zum Feed im Menü rechts unter „Meta“ → „Beitrags-Feed (RSS)“ zu finden.
▿ RSS-Feeds im Firefox
▿ RSS-Feeds im Thunderbird
▿ RSS-Feeds in Outlook
RSS-Feeds abonnieren im Firefox
Da Feed-Reader Nachrichten unterschiedlicher Quellen sammeln können, werden sie auch als Aggregatoren bezeichnet. Unser Empfänger nutzt nun also einen solchen Aggregator, um sich die neuesten Nachrichten aus dem URZ-Blog, dem Blog der Universitätsbibliothek, der Uni-Aktuell-Seite und seiner bevorzugten Tagesnachrichtenseite einzusammeln. Da er am liebsten über seinen Browser – bei ihm ist es Firefox – darauf zugreifen möchte und ein schlichtes Design bevorzugt, entscheidet er sich für das Browser-Plugin „microRSS“. Einmal installiert, ist die microRSS-Seite über das Menü Extra → microRSS erreichbar und bietet in einer schlichten Ordner-Struktur Zugriff auf alle abonnierten Feeds, die sich mit Hilfe der Ordner thematisch wunderbar gliedern lassen.
Unser Empfänger hat sich auch noch andere Feed-Reader angeschaut. Auch mit „Bamboo“ lassen sich die Feeds gruppieren. Er hält noch viele zusätzliche Optionen bereit und integriert die Beitragsbilder in die Vorschau.
Ergänzung ab Dezember 2018: Seit Version 64 gibt es die dynamischen Lesezeichen im Firefox nicht mehr und es werden die Verwendung der Plugins empfohlen.
Abonniert man nur zwei oder drei Feeds eignen sich auch die dynamischen Lesezeichen des Browsers für einen schnellen Überblick. Beim Klick auf den RSS-Feed einer Seite (z. B. Beitrags-Feed unter „Meta“ in diesem Blog) öffnet sich im Firefox ein neues Fenster mit der Auswahlmöglichkeit „Diesen Feed abonnieren mit“.
Hier kann „Dynamisches Lesezeichen“ ausgewählt werden. Der Feed taucht dann in der Lesezeichenleiste im Browserfenster auf.
RSS-Feeds abonnieren mit Thunderbird
Auch mit Mailclients lassen sich Feeds abonnieren. Thunderbird bietet hierfür eigene Feed-Konten. Ist im Client noch keines vorhanden, kann es über die „Konten-Aktionen“ in den „Konten-Einstellungen“ (Kontent-Einstellungen → Konten-Aktionen → Feed–Konto hinzufügen → Bezeichnung eintragen → Weiter → Fertigstellen) hinzugefügt werden.
In den Einstellungen des Feed-Kontos (im Hauptfenster auswählbar bei Klick auf das Feed-Konto) gibt es einen Button für die Verwaltung der Abonnements. Dort kann bei Feed-URL der Link zum Feed eingetragen werden. Für dieses Blog ist das beispielsweise https://blog.hrz.tu-chemnitz.de/urzcommunity/feed/.
Nach dem Klick auf „Hinzufügen“ steht dem Lesevergnügen nichts mehr im Wege.
RSS-Feeds abonnieren mit Outlook
Auch im Outlook erreicht man die Abonnements von RSS-Feeds über die Konteneinstellungen (Menü „Datei“ → „Konteneinstellungen“) Es öffnet sich ein Fenster mit diversen Tabs, unter denen sich einer für „RSS-Feeds“ befindet. Über „Neu…”geht es zu einem Dialog mit der Abfrage des URLs zum Feed.
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