Am vergangenen Donnerstag lockte der „OPAL User Day“ mehr als 80 Anwenderinnen und Anwender der OPAL-Lernplattform nach Dresden in das Kugelhaus – direkt gegenüber dem Hauptbahnhof. Nach der Begrüßung durch Silke Clauß, Geschäftsführerin der Sächsischen Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie e.V., sowie Sven Morgner, Geschäftführer der Bildungsportal Sachsen GmbH, starteten die diesjährigen Vorträge zum OPAL-Entwicklungsstand und zu OPAL-Best-Practise-Beispielen. In parallel angebotenen Workshops konnten die Teilnehmer praktisches Wissen zu verschiedenen Kursbausteinen und OPAL-Elementen erarbeiten.
Wie man die Lernplattform einsetzen kann, um Nutzerinnen und Nutzern spielerisch Wissen zu vermitteln, beschrieben Matthias Heinz, Marcus Breitenstein und Ischa Fuhr vom Medienzentrum TU Dresden in ihrem Vortrag „OPAL gamifiziert: Mit gOPAL ins nächste Level!“. Mit bekannten OPAL-Bordmitteln wie den Aufgaben- und Einschreibebausteinen sowie individuellen HTML-Seiten lassen sich beispielsweise kleine „Missionen“ erstellen. Der Lernende navigiert von Level zu Level, löst Aufgaben, sammelt Punkte und festigt auf diese Art die erworbenen Kenntnisse. Informationen zum Forschungsprojekt „Mobiles Studienassistenzsystem gOPAL“ sind auf der Webseite des Medienzentrums zu finden.
Doris Geburek von der TU Bergakademie Freiberg stellte in ihrem Vortrag „OPAL-Wiki zur Erstellung interaktiver Vorlesungsskripte“ ein Projekt zum Einsatz des Wiki-Bausteins vor. Studierende erhielten die Aufgabe, in Gruppenarbeit je einen Abschnitt eines komplexes Vorlesungsskripts eigenständig aufzuarbeiten und mit Hilfe der Verschlagwortung und Verlinkung zu vernetzen. Gegenseitige Reviews der Gruppen standen am Ende der Bearbeitung und vermittelten so anschaulich den wissenschaftlichen Veröffentlichungsprozess. Das ursprünglichen Ziel – eine breite Wissensbasis für künftige Studierende – wurde mit dem Projekt noch nicht erreicht. Sowohl der qualitative Anspruch als auch das fehlende Vertrauen der Lernenden in das von Kommilitonen erarbeitete Wissen stellen die Wissenschaftlerin vor weitere Herausforderungen.
Dr. Wolfgang Steger von der Fakultät Maschinenwesen der TU Dresden thematisierte eine der Hauptaufgaben von OPAL und beschrieb anschaulich das Management der Fakultäts-Vorlesungen, -Übungen und -Einschreibungen mit Hilfe von Lernbereichen und Zugriffsregeln. Für jedes Fach existiert von Anfang an ein Kurs, laufende und abgeschlossene Semester werden über Lernbereiche abgebildet, Lernende werden regelbasiert für Inhalte freigeschaltet. Auf diese Weise bietet der Kurs stets die aktuellen Lehrunterlagen und berücksichtigt beispielsweise auch Nach- und Wiederholende oder Fernstudierende. Ganz nebenbei bleibt die Liste der verwalteten Kurse schlank und übersichtlich.
Gelegenheit für regen Erfahrungsaustausch und Gespräche mit anderen Anwenderinnen und Anwendern sowie dem BPS gab es an diesem Donnerstag reichlich – nicht nur in den Pausen, sondern im Anschluss an die Vorträge und Workshops auch im World-Café oder auf dem Markt der Möglichkeiten. Wir haben einige Anregungen mitgenommen und geben Sie gern weiter.
Die Vortragsfolien des OPAL User Days sind in der Agenda verlinkt.
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