Am 16. Mai 2019 fand im Dresdner Kugelhaus der OPAL User Day statt. Stefan Heinrich und Philipp Wabnitz, wissenschaftliche Mitarbeiter an der Professur Montage- und Handhabungstechnik der TU Chemnitz waren ebenso mit dabei. Beide nutzen für ihre Lehrveranstaltungen die Lernplattform OPAL und wollten nicht nur Fragen an die Entwickler_innen von OPAL loswerden, sondern auch mit anderen Lehrenden sächsischer Universitäten, aber auch von Berufs- und Allgemeinschulen sowie Unternehmensakteuren in Kontakt kommen, die OPAL für Bildungs- und Weiterbildungszwecke nutzen.
Die Köpfe hinter OPAL
Entwickelt wird OPAL von der Bildungsportal Sachsen GmbH, einer Ausgründung aus den sächsischen Hochschulen mit Hauptsitz in Chemnitz. Das Unternehmen entwickelt nicht nur die OPAL-Software ständig weiter, nimmt Feedback auf und setzt Integrations- und Änderungsvorschläge um, sondern verantwortet auch andere digitale Formate, wie den Videocampus Sachsen. Der Videocampus bietet beispielsweise die Möglichkeit, Aufzeichnungen von Lehrveranstaltungen zur Verfügung zu stellen sowie Videoformate, die in Lehrveranstaltungen integriert werden sollen, nichtkommerziell und urheberrechtlich abgesichert zu hosten.
Die Möglichkeiten der Lernplattform
Stefan Heinrich und Philipp Wabnitz nutzen OPAL als eine virtuelle Kurskopie ihrer Veranstaltungen. Über die Plattform organisieren sie die Einschreibungen in Übungsgruppen, die Bereitstellung von Vorlesungsunterlagen und Übungsmaterial, das Versenden von E-Mails, Terminvergaben, Evaluationen, Selbsttests und die Vergabe von Aufgabenstellungen mit dazugehörigen Lösungswegen. Aber auch für andere Fachbereiche kann die Lernplattform interessant sein. So stellte Prof. Gero Frisch den Einsatz von OPAL in Erasmus-Mundus-Joint-Studiengängen vor, und das Zentrum für Lehrerbildung der der TU Dresden nutzt das in OPAL integrierte Angebot „BQL.Digital“, um Blended-Learning und E-Learning-Angebote für Seiteneinsteiger umzusetzen. Die Studierenden des Fachs „Operations Research and Logistics“ der TU Dresden nutzen die Lernplattform für Übungsaufgaben, um die Inhalte der Lehrveranstaltung anzuwenden und mit Lernvideos ausgewählte Inhalte zu vertiefen.
Auch Stefan Heinrich und Philipp Wabnitz führen Zwischentests mit der in OPAL integrierten Software ONYX sowie digitale Zwischenevaluationen durch. Mit einer intelligenten Gruppenzuteilung können auch in großen Lehrveranstaltungen Arbeitsgruppen geschaffen werden, die bestimmte Themeninhalte vertiefen, untereinander über OPAL kommunizieren und digital kollaborativ arbeiten. So kann OPAL Lehrende bei der Organisation der Lehrveranstaltung unterstützen, den Prüfungsprozess vereinfachen und den Lernfortschritt der Studierenden abfragen. Erste statistische Auswertungen zeigen zudem eine Steigerung des Lernerfolges für Studierende durch die Nutzung didaktischer Instrumente der Zwischenevaluation und Zwischenabfrage des Lernfortschrittes während des Semesters.
OPAL-Kurse an der TU Chemnitz
Neben Vorträgen fanden zahlreiche Workshops statt – von den ersten Schritten der Gestaltung einer Kursseite bis hin zur Kursorganisation mit dem Gruppenmanagement. Auch das URZ der TU Chemnitz bietet regelmäßig Einführungskurse zu OPAL an und gibt Hilfestellung bei Fragen. Der OPAL User Day ist trotzdem eine gute Möglichkeit, kompakt die Funktionalitäten der Plattform auszuprobieren und den Möglichkeitspielraum kennenzulernen. Der nächste OPAL User Day findet am 14. Mai 2020 statt. Ebenso steht das Team von Lehrpraxis im Transferplus für Fragen rund um den mediendidaktischen Einsatz von OPAL zur Verfügung.
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