Vektorgrafiken selbst erstellen: Inkscape-Workshop am 16. und 17. Mai 2018

Anders als bei Rastergrafiken, die aus einzelnen Bildpunkten mit unterschiedlichen Helligkeits- und Farbwerten bestehen, wird bei Vektorgrafiken das Bild über geometrische Formen wie Polygone, Kurven oder Kreise erzeugt, die wiederum durch ihre Koordinaten und zugeordnete Eigenschaften (z. B. Farbe, Linienbreite) beschrieben werden. Vektorgrafiken haben daher den Vorteil, dass Sie ohne Qualitätsverlust beliebig skalierbar sind. Bekannte kommerzielle Softwarewerkzeuge, mit denen sich Vektorgrafiken erzeugen lassen, sind Adobe Illustrator oder Corel Draw. Eine beliebte Alternative aus dem Open-Source-Bereich ist das kostenfreie Inkscape, das es sowohl für Linux als auch Windows und Mac OS gibt.

Inkscape kurz vorgestellt

Das Programm arbeitet mit dem standardisierten SVG-Format. Verschiedene Grafik-Formate, beispielsweise JPEG, PNG oder TIFF lassen sich importieren und vektorisieren, als Exportformate werden PDF, PNG und diverse Vektorformate angeboten. Die Möglichkeit zur Arbeit in mehrern Ebenen, umfangreiche Objekt-, Pfad- und Textwerkzeuge sowie Filter und verschiedene Erweiterungen sorgen dafür, dass sich mit der Software eindrucksvolle Grafiken erstellen lassen, wie die Inkscape-Galerie zeigt. Auch für die Poster und Display-Anzeigen am URZ sowie die Webgrafiken und Printprodukte der Chemnitzer Linux-Tage wird Inkscape schon viele Jahre genutzt.

Inkscape zur Erstellung der Grafik für die CLT 2015
Wie viele weitere Grafiken der Chemnitzer Linux-Tage wurde auch die Mottografik von 2015 mit Inkscape erstellt. Die Basis für den Schaltkreis im Hintergrund ist aus der Open Clip Art Library.

Die bekannte Open Clip Art Library enthält eine Vielzahl frei verwendbarer Grafiken im SVG-Format, welche auch im Inkscape manipuliert und neu arrangiert werden können. Mit Inkscape erzeugte SVG-Dateien lassen sich außerdem in Webseiten einbinden und mit CSS und/oder Javascript mit Funktionalität versehen.

Einstieg in die Arbeit mit Inkscape

Im Mai bietet das Universitätsrechenzentrum einen zweiteiligen Kurs zur Arbeit mit Inkscape, in dem sowohl die verschiedenen Werkzeuge detailliert vorgestellt als auch eigene Grafiken unter Anleitung erstellt werden. Die Kurseinheiten finden am 16. und 17. Mai, jeweils vom 13:45 Uhr bis 17:00 Uhr im Poolraum B404 in der Reichenhainer Straße 70 (Turmbau) statt. Lassen Sie sich die Gelegenheit nicht entgehen, den Umgang mit diesem vielfältigen Werkzeug zu erlernen, und melden Sie sich zur Teilnahme an.

Inkscape-Logo: CC-By-SA 3.0 by Andrew Michael Fitzsimon

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