Wie sieht die ideale Videoplattform aus, die Lehrende, Studierende und Mitarbeitende sich für die Zusammenarbeit wünschen? Bedarfsgerecht, barrierefrei, rechtlich unbedenklich und nutzerfreundlich soll sie sein. Dieses Ziel vor Augen, schlossen sich 2014 Vertreter mehrerer sächsischer Hochschulen zusammen und starteten das Projekt „Videocampus Sachsen“, zunächst mit einer umfassenden Machbarkeitsuntersuchung. Gemeinsam mit der Hochschule Mittweida und der BPS GmbH arbeitete in dieser Vorphase die TU Chemnitz im Teilprojekt „Systemleistungsvergleich“ mit.
Unterstützung soll die Plattform den unterschiedlichen Hochschulbereichen – Lehre, Forschung, Öffentlichkeitsarbeit, Weiterbildung – gerade im Hinblick auf Datenschutz- und Urheberrechtsfragen bieten. Beispielsweise muss es möglich sein, Videos nur für eine festlegbare Nutzergruppe bereitzustellen oder einen Beitrag sicher zu löschen, nachdem eine Person, die im Video zu sehen ist, die Veröffentlichungsgenehmigung zurückgezogen hat.
Phase I beendet, nun folgt die Umsetzung
Am 11. April 2018 fanden sich zahlreiche Akteure sächsischer Hochschulen sowie Vertreter von Bibliotheken und anderen öffentlichen Einrichtungen zur Auftaktveranstaltung für den Videocampus Sachsen in Dresden ein. Vorgestellt wurde unter anderem die Pilotplattform, die seit einigen Monaten vom Medienzentrum der TU Bergakademie Freiberg betrieben wird. Uwe Schellberg, Leiter des Medienzentrums, konnte zufrieden berichten: „Wir freuen uns über den unerwartet großen Zuspruch. Wir hätten nicht erwartet, dass sich die Plattform so schnell etablieren würde“. Sie basiert auf der Software des deutschen Anbieters ViMP, die sich als Favorit der vorausgehenden Untersuchung 2015/2016 herauskristallisiert hatte.
Mit dem Startschuss zur Umsetzungsphase wird es nun um technische und optische Anpassungen an die einzelnen Hochschulen gehen. Vertreter der TU Chemnitz unterstützen dabei im Teilprojekt „Technische Produkteinführung“. Ab 2019 soll die Bildungsportal Sachsen GmbH, die unter anderem bereits die Lernplattform OPAL für die sächsischen Hochschulen betreibt, die Videoplattform für die teilnehmenden Hochschulen anbieten.
Ausprobieren?
Für die Umsetzungszeit werden interessierte Vorreiter gesucht, die als Testnutzer vorab die Plattform ausprobieren und im Austausch mit dem Projektteam Feedback zu den Funktionen geben. Eine kurze E-Mail genügt – Björn Krellner ist Ihr Ansprechpartner. Die wichtigsten Informationen und Neuigkeiten zum Projekt werden regelmäßig im Projekt-Blog veröffentlicht.
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